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22.09.2008
Noch 'n Blob
Konzerthalle in Budweis
Die Diskussion um den Neubau der Nationalbibliothek in Prag ist noch immer nicht beendet (siehe BauNetz-Meldung vom 5. März 2007 zum Wettbewerb oder BauNetz-Meldung vom 5. März 2008 zu einem Ultimatum des Architekten), da stellt Jan Kaplicky seinen nächsten Entwurf in der Tschechischen Republik vor: Sein Büro Future Systems wurde beauftragt, ein neues Konzert- und Kongresszentrum in Budweis im Süden des Landes zu planen.
Das neue Zentrum, benannt nach einem der berühmtesten tschechischen Komponisten, Antonin Dvorak, soll auf einem alten Militär-Gelände gebaut werden.
Unter der Leitung von Jan Kaplicky entstand eine einzigartige Form für eine Mischung aus Kultur mit kommerzieller Nutzung. Die blob-artige Form gliedert sich in einen leichten und offenen Eingangsbereich mit Restaurant, Café und Musik-Hallen und zwei Konzertsäle: eine Philharmonie für 1.000 und eine Kammermusiksaal für 400 Besucher. Eine große Glasfassade soll den Besuchern den Blick auf den Park hinter dem Gebäude ermöglichen. Die frei geformten Kurven der beiden Konzertsäle sollen nicht nur optisch, sondern auch akustisch Qualität und Schönheit bieten.
Nachdem in der letzten Woche bekannt wurde, dass Vlastimil Jezek, Direktor der Nationalbibliothek in Prag und Befürworter des umstrittenen „Future-System-Blobs“, abberufen wurde, scheint es auf eine Entscheidung gegen den Entwurf hinauszulaufen.
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