Am 6 Juli 1999 wurde in Berlin das Entwurfskonzept zum „Friedrich Carré“ am Bahnhof Friedrichstraße vorgestellt. Das Gebiet zwischen Friedrich-, Georgen- und Dorotheenstraße sowie der Bebauung an der Neustädtischen Kirchstraße gilt als eines der letzten zusammenhängenden innerstädtischen Areale, die noch unbebaut sind.
Der Projektentwickler ZÜBLIN GmbH hatte gemeinsam mit der Architekturwerkstatt der Senatsverwaltung für Bauen, Wohnen und Verkehr mehrere Architekturbüros zur Erarbeitung einer Konzeptstudie aufgefordert. Als Sieger der Ausschreibung wurde das Berliner Büro Assmann Salomon und Scheidt bekanntgegeben.
Neun Häuser sollen einen Block bilden, der sowohl in der Traufhöhe (22 bis 30 Meter) als auch in der architektonischen Ausgestaltung variieren wird. Für die Vielfalt sorgen sechs ausgewählte Büros (neben Assmann Salomon und Scheidt die Berliner Architekten Becker, Gewers, Kühn und Kühn, Müller & Reimann, Walter A. Noebel, Patzschke, Klotz & Partner sowie das Wiesbadener Büro Czarniak & Partner), die die einzelnen Häuser bearbeiten werden. Auf diese Weise soll der „Dialog zwischen unterschiedlichen zeitgenössischen Architekterturauffassungen“ gewährleistet sein. Allerdings gilt die Zielvorgabe, Fassaden mit erkennbarem Sockel, Mittelzone und zweigeschossigem Dachabschluß , gemäß der „Konvention der europäischen Stadt“ zu gestalten. Die Bebauung wird entsprechend der Nachfrage in diesem Stadtviertel hauptsächlich Gewerbe (Erdgeschoß) und Büroflächen (Obergeschosse) enthalten.
Der Baubeginn für die entstehenden 45.000 Quadratmeter Nutzfläche wird für Anfang des Jahres 2000 avisiert, die Fertigstellung für Ende 2001.
alle Abbildungen: Züblin