Am kommenden Wochenende, dem 31. Januar 2003 und 1. Februar 2003, findet im Bremer Focke-Museum ein Kolloquium im Rahmen der Ausstellung „Mit viel Licht und Luft also. Architektur in Bremen 1950 - 2000“ statt. Auf dem Panel für das Kolloqium „Eine Zukunft für die Architektur?" stehen neben dem Soziologen Ullrich Schwarz (Hamburg) der Architekturhistoriker Werner Durth (Darmstadt), zudem Joachim Krausse (Berlin, Dessau), Irene Nierhaus (Wien, Bremen) und Ernst Hubeli (Zürich). Die Referenten werden sich unter der Leitung von Eberhard Syring und Michael Müller mit den Bedingungen architektonischer Gestaltungsmöglichkeiten auseinandersetzen, deren derzeitige „perspektivlose Ästhetisierung“ (Veranstalter) als Antwort auf ein defragmentiertes Bild der Stadt in Frage gestellt wird. Gefragt wird zudem nach der Kommunikationsfähigkeit von Architektur: „Besitzt Architektur in einer mediatisierten Alltagswelt die Chance, mit der ihr eigenen Formensprache soziale und kulturelle Zusammenhänge zu repräsentieren?“ Oder soll sie sich „rigoros mediatisieren“?

Veranstalter des prominent besetzten Symposiums ist „Architop“, ein neu gegründetes Bremer Institut für Architektur, Kunst und städtische Kultur. „Architop“ verschreibt sich seit Dezember 2002 der interdisziplinären Stadtforschung und wurde von der Universität Bremen, der Hochschule Bremen und der Hochschule für Künste Bremen gemeinsam ins Leben gerufen.
Ziel ist es, das „Gedächtnisorgan Stadt“ (Lewis Mumford) mit seinen „harten und weichen Komponenten“ zu untersuchen und zu diskutieren.

Die Teilnahme an dem Kolloquium ist kostenlos, eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Ausstellung zur Bremer Nachkriegsmoderne läuft noch bis zum 3. März 2003, parallel dazu wird am 3. Februar 2003 die bereits in Wien gezeigte Ausstellung „Aus gegebenem Anlass: Die Stadthalle“ zu den Umbauplänen der Bremer Stadthalle von Roland Rainer eröffnet (BauNetz-Meldung vom 18.11.2002).

Zum Thema:

www.architop-bremen.de
Focke-Museum Bremen

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