Wie der Kölner Oberbürgermeister Fritz Schramma am 21. April 2005 in einer Pressekonferenz erklärte, wird die Kölner Stadtverwaltung das Vorhaben eines Neubaus für die Kölner Oper nicht weiterverfolgen. Stattdessen werde man die Sanierung des Riphahn-Baus am Offenbachplatz in Angriff nehmen. Damit scheint die Zukunft des Baudenkmals der Nachkriegsmoderne gesichert.
„Mit der Sanierung bekenne ich mich deutlich zu einer Kontinuität in der Stadtentwicklung, die mit dem Gebäude einen herausragenden Zeitzeugen der Architektur des Wiederaufbaus der jungen, demokratischen Bundesrepublik besitzt“, heißt es in der Pressemitteilung des Kölner Oberbürgermeisters.
Abzuwarten bleibt, welche Bereiche des Ensembles erhalten werden: Der Restaurant-Pavillion und möglicherweise das Schauspielhaus sollen im Zuge der Sanierung abgebrochen werden, um durch Grundstücksverkäufe die Finanzierung des Projektes zu sichern. Die Kosten für die Sanierung werden auf 140 Millionen Euro geschätzt.
Informationen zu gefährdeten, entstellten und abgerissen Baudenkmalen der Nachkriegsmoderne finden Sie in unserer BauNetz-Datenbank „Moderne in Gefahr!”, in der auch das Kölner Opern- und Schauspielhaus berücksichtigt ist.