Der Aufsichtsrat der Flughafen München GmbH hat entschieden, mit der Planung und Realisierung der Flughafenerweiterung Terminal 2 das Münchner Architekturbüro Koch + Partner zu beauftragen. Das Büro wird damit aufgefordert, seinen überarbeiteten Wettbewerbsentwurf umzusetzen. Bayerns Finanzminister Erwin Huber verkündete auf einer Pressekonferenz am 23. Juli 1998, daß entscheidende Auswahlkriterien die herausragenden gestalterischen und funktionalen Qualitäten des Entwurfs sowie wirtschaftliche Aspekte gewesen seien. Auch sei der Entwurf innerhalb des gesetzten Kostenrahmens realisierbar und biete ausgezeichnete Vermarktungsmöglichkeiten der kommerziellen Einrichtungen. Für das Münchner Büro Koch + Partner spreche auch die örtliche Präsenz, die eine durchgehend enge Zusammenarbeit gewährleiste. Huber wies darauf hin, daß der ebenfalls in der Endrunde verbliebene Entwurf der Chicagoer Architekten Murphy/Jahn auch hochwertig sei.
Das funktionale und bauliche Konzept der Architekten Koch + Partner für das Terminal 2 sieht die Errichtung eines Hauptterminals im östlichen Anschluß an das im Bau befindliche München-Airport-Center vor, mit einem in Nord-Süd Richtung verlaufenden Pier zum Andocken der Flugzeuge. Es soll der Deutschen Lufthansa und deren Partnern zur exklusiven Nutzung zur Verfügung stehen. Diese teilt sich die Finanzierung der Gesamtprojektkosten von 1,7 Milliarden Mark mit der Flughafen München GmbH. Ab dem Jahr 2003 sollen an dem neuen Terminal jährlich mindestens 15 Millionen Fluggäste abgefertigt werden.
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