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19.12.1997
Genossenschaftliches Wohnen ist nicht out
Klaus Novy Preis 1997 vergeben
Erstmals wurde in diesem Jahr der „Klaus Novy Preis für Innovation beim genossenschaftlichen Bauen und Wohnen“ vom Spar- und Bauverein Solingen eG vergeben.
Aus den 32 eingesandten Arbeiten wurden 16 Projekte in einer zweiten Runde der Jury vorgelegt, aus der drei Preisträger hervorgingen. Mit dem ersten Preis (15.000 Mark) wurde die Genossenschaft Wogeno in München ausgezeichnet, die Hausgemeinschaften in vom Verkauf betroffenen Häusern darin unterstützt, das Haus selbst zu kaufen, zu finanzieren und zu organisieren. Zwei zweite Preise (je 7.500 Mark) gehen nach Berlin: Die Berliner Wohnungsgenossenschaft von 1892 wird für ihren Mut ausgezeichnet, vor allem architektonisch etwas spezifisch Genossenschaftliches geschaffen zu haben – zum Beispiel das 1992 von den Berliner Architekten Axel Liepe – Harmut Steigelmann gebaute Hallenhaus am Ortolanweg in Berlin-Britz (Foto), in dem sich die dreigeschossigen Wohnhäuser um einen überdachten Innenhof gruppieren. Die Genossenschaft Prinzenallee 58 eG wird für den Umbau einer ehemaligen Hutfabrik ausgezeichnet, bei der die Selbsthilfe einen hohen Stellenwert hatte. Für vier weitere Projekte wurden Anerkennungen ausgesprochen.
Teilnehmen dürfen Projekte, die neue Wege
• zur Förderung von Solidarität und Mitbestimmung,
• zu einer neuen Architektur, die individuelles und gemeinschaftliches Wohnen verbindet,
• und zur Finanzierung von Baumaßnahmen aufzeigen.
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