Anfang Mai 2005 wurden die Pläne für das neue Universitäts-Kinderkrankenhaus beider Basel (UKBB) vorgestellt. Architekten des 149-Millionen-Franken-Projekts sind Stump und Schibli (Basel), die sich in einem entsprechenden städtebaulichen Wettbewerb durchsetzen konnten.
Ziel des Entwurfs ist - neben dem Bezug zu den benachbarten Spitalbauten - die Bewahrung von Planungsflexibilität sowie die Aufwertung des öffentlichen Wegenetzes mit „attraktiven Platzaufweitungen“. Die Architekten entwickelten hier eine mehrteilige Volumenkomposition, die auf die Umgebung reagiert, spezifische Funktionen beherbergen kann und „dennoch als kompakte Einheit bzw. als Solitär gelesen wird“ (Architekten).
Der Zugang zum UKBB erschließt sich von der Spitalstraße aus über verschiedene leicht geneigte Ebenen. Neben straßenbegleitenden Hochstämmern gliedern und ordnen hüfthohe Hecken diesen Raum. Entlang den Fassaden zu den inneren Erschließungen distanzieren diese vegetativen Elemente zwischen Erschließung und Erdgeschossnutzungen. Der Baumbestand im Innenhof des UKBB wird beibehalten und in einen neuen Vegetationskontext gesetzt.
Die von der Straßenflucht zurückversetzte, leicht nach innen gefaltete Fassade an der Spitalstrasse öffnet sich mit einer weit auskragenden Partie auf eine Eingangs- und Vorfahrtszone. Alle Patientenzimmer sind zum grünen Innenhof ausgerichtet, so dass „die Kinder die Ruhe und den Frieden finden, die sie zur Genesung benötigen“.
Die leicht verzogenen Geometrien und Brechungen der Fassade sollen zu „subtilen perspektivischen Irritationen“ führen und dem Volumen einen „kristallinen, eleganten Ausdruck“ verleihen. Die Fassaden werden durch umlaufende Bandfenster strukturiert. Straßenseitig sind zweischichtige Kastenfenster geplant, deren äußere Verglasung vor Immissionen, Lärm und Verschmutzung schützt und Flexibilität in der Raumaufteilung gewährleistet.