Am 30. März 2004 wurde in Berlin-Kreuzberg das Jugendprojekt „Die gelbe Villa“ eröffnet. Das Haus ist Teil eines Gründerzeitbaus von 1872, der schon in den 1950er und 1960er Jahren mehrfach erweitert bzw. aufgestockt und bis Mitte der 80er Jahre als Krankenhaus genutzt wurde. Die Berliner Architektin Anne Lampen hat das Gebäude nun für 6,5 Mio. Euro erneut umgebaut.
Auf dem Gelände zwischen Mehringdamm und Methfesselstraße erhielten ursprünglich 13 Eigentümer die Baugenehmigung für die Villenkolonie Wilhelmshöhe. Der Bau durfte damals nicht mehr als zwei Vollgeschosse haben, heute sind es acht Etagen. 1927 kaufte der Komponist Wilhelm Lindemann die Villa und machte daraus ein Musikhaus. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde aus dem Haus eine Privatklinik. In der Folgezeit wurde das Haus aufgestockt. 1987 schloss die Klinik und der Regisseur Rosa von Praunheim besetzte die leer stehende Klinik vergeblich, um daraus ein Aids-Hospiz zu machen. 14 Jahre lang stand das Haus leer. Im Jahr 2001 begann der Umbau, der nun erfolgreich abgeschlossen wurde.
Zum Thema:
www.stiftung-jovita.org
www.die-gelbe-villa.de
www.anne-lampen.de