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17.03.1999
Ausgesetzt und ausgesessen
Keine Entscheidung zum Holocaust-Mahnmal
Der Berliner Senat hat am 16. März 1999 beschlossen, das noch nicht offiziell abgeschlossene Wettbewerbsverfahren zum Holocaust-Mahnmal zunächst „auszusetzen“ und einen Beschluß der Bundesregierung abzuwarten.
In der Abstimmung haben der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen und die Senats-Mitglieder der CDU die SPD überstimmt. Die Berliner SPD möchte das Wettbewerbsverfahren abschließen und favorisiert den zweiten Entwurf von Peter Eisenman, während die CDU dessen Realisierung verhindern will.
Peter Radunski, Berlins Kultursenator, hatte schon Anfang März in einer Anhörung vor dem Ausschuß für Kultur und Medien des Deutschen Bundestages zum geplanten Holocaust-Mahnmal in Bonn erklärt, daß der Berliner Senat als dritter Auslober den Wettbewerb für noch nicht abgeschlossen halte und auf eine „Richtungsentscheidung“ des Bundestages warten wolle. Diese Entscheidung wird aber frühestens im Sommer 1999 erwartet.
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