- Weitere Angebote:
- Filme BauNetz TV
- Produktsuche
- Videoreihe ARCHlab (Porträts)
11.10.2004
Mehrspurig
Kees Christiaanse entwirft Masterplan für ETH Zürich
Die neue „Science City“ der ETH Zürich wird nach Plänen von Kees Christiaanse geplant. Das meldet die Neue Zürcher Zeitung am 29. September 2004.
Aus vier Vorschlägen für einen Masterplan zur Erweiterung der Anlage auf dem Hönggerberg wurde der Entwurf von Christiaanse ausgewählt, der seit 2003 an der ETH Architektur und Städtebau lehrt. Seine Skizzen werden die Basis bilden für den Masterplan, der bis Frühling 2005 ausgearbeitet wird. Die vorhergehenden Planungen waren unlängst in der Berliner Galerie Aedes East präsentiert worden (siehe BauNetz-Meldung vom 29. 6. 2004).
Später werden Architekturwettbewerbe für die einzelnen Bauten ausgelobt. Der Wettbewerb für ein neues Sportzentrum wurde bereits am 29. 9. 2004 entscheiden (siehe BauNetz-Meldung).
Die ETH plant, das Gelände Hönggerberg nicht nur um neue Wissenschaftsgebäude zu ergänzen, vorgesehen sind vielmehr auch tausend neue Wohnungen für Studenten sowie Läden und Restaurants.
Der neue Campus soll sich nicht von seiner Umgebung abschotten, sondern zu einem Begegnungsort für Wissenschaft und Bevölkerung werden. Die lockere Siedlungsstruktur der sechziger Jahre am Hönggerberg wird dafür nachverdichtet.
Nach dem Entwurf von Christiaanse sollen an der heutigen zentralen Piazza beim Chemiegebäude öffentliche Nutzungen für Verpflegung und Freizeit in transparenten Erdgeschossen untergebracht werden. Die oberen Etagen dienen der Lehre und Forschung und dem Wohnen. Vorgesehen sind außerdem ein Hotel und eine Bibliothek.
Christiaanse schlägt vor, das Kongresszentrum auf die bestehende Tiefgarage zu setzen.
Erschlossen werden soll „Science City“ in Zukunft über die Wolfgang-Pauli-Straße, die quer durch die Anlage verläuft. So soll auf dem unübersichtlichen Gelände die Orientierung erleichtert werden. Abgegrenzt wird der Campus von einem geschlossenen Verkehrsring, der nicht als normale Straße konzipiert ist, sondern als „mehrspuriges System, das Anlieferung und Jogging nebeneinander zulässt“.
Die Wohnhäuser werden nach Christiaanses Vorstellungen im Südwesten konzentriert.
Kommentare:
Meldung kommentieren