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09.05.2008
Where have all the flowers gone?
Kaufhaus von Foreign Office in Leicester fertig
Bei der modernen Kaufhausarchitektur orientiert mancher sich heute gerne wieder an den großformatigen „Modul- oder Wabenfassaden“ aus den fünfziger und sechziger Jahren. Während Future Systems (London) mit ihrem „Selfridges“ in Birmingham ein fulminantes neo-futuristisches Beispiel solcher Fassadenkunst absolvierten, erscheint die neue, kürzlich eröffnete Variante von Foreign Office Architects – das „John Lewis“-Kaufhaus mit Wohnungsbau und Multiplex in Leicester – auf den ersten Blick um einiges bodenständiger.
Allerdings brechen die Architekten bei diesem dreiteiligen Neubau mit einigen ehernen Gesetzen der angelsächsischen Kaufhaustypologie. So ist die Fassade des Einkaufstrakts durchscheinend bis durchsichtig: Zwei Ebenen – eine aus Glas, die andere mit einem abstrahierten floralen Muster versehen, das als Sonnenschutz dient – erlauben sowohl Ein- als auch Ausblicke aus der Kauflandschaft. Der Bereich des Multiplex-Kinos ist dagegen mit spiegelglatten Edelstahlschindeln verkleidet. Praktischerweise schirmt der geschlossene Körper das Gebäude zudem gegen eine stark befahrene Umgehungsstraße ab. Die Baukosten des Projekts lagen bei 44 Millionen Pfund (ca. 56 Millionen Euro).
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