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22.10.2004
Markanter Eingriff
Kaufhaus Tietz in Chemnitz umgebaut
Mit einem mehrtägigen Kulturprogramm wird am 23. Oktober 2004 der Umbau des ehemaligen Kaufhauses Tietz in Chemnitz für öffentliche Nutzungen der Stadt eröffnet.
Das Kaufhaus war 1912 vom Architekten Wilhelm Kreis für die Warenhauskette Tietz als Stahlbetonskelettkonstruktion errichtet worden. Die mit Sandstein verkleidete Fassade ist charakteristisch für die deutschen Warenhäuser der Jahrhundertwende.
Das Gebäude wurde von der Grundstücks- und Gebäudewirtschaftsgesellschaft (GGG) Chemnitz umgebaut, für die Innenarchitektur zeichnet das Planungsbüro C&E verantwortlich.
Während die Fassaden des viergeschossigen Altbaus erhalten blieben, entkernten die Architekten das Innere des Gebäudes nahezu komplett. Zentrum des Hauses ist ein Lichthof mit einem naturkundlichen Riesenfossil: Teile eines der „ältesten und wissenschaftlich wertvollsten versteinerten Wälder“ (Pressemitteilung) sind nun in dem 25 Meter hohen Raum zu sehen. Ein „markanter Eingriff in das architektonische Gefüge“ ist auch die Einbeziehung eines gläsernen Foyers in die zur Reitbahnstraße gerichtete Westfassade des Altbaus.
Der Umbau des 20.000 Quadratmeter großen Hauses, von dem die Stadt 17.000 für kulturelle Nutzungen wie Naturkundemuseum, Bibliothek und Volkshochschule gemietet hat, kostete rund 30 Millionen Euro.
Zum Thema:
und das vollständige Eröffnungsprogramm unter www.chemnitz.de
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