Wie der Bund Deutscher Architekten BDA am 24. November 2003 mitteilte, ist der bisherige Präsident Kaspar Kraemer in seinem Amt bestätigt worden. Auf der Sitzung der Landesverbände am 21. November 2003 in Berlin wählten die Delegierten den Kölner Architekten mit großer Mehrheit erneut zum Vorsitzenden des BDA. Die Architektenvertreter würdigten damit Kraemers Engagement für die wirtschaftliche Konsolidierung des Bundesverbandes, dem als Folge des defizitären UIA-Kongresses in Berlin 2002 die Insolvenz gedroht hatte. Der BDA-Vorstand hatte den Konkurs durch „intensive Vergleichsverhandlungen und eine Solidaritätsaktion“ (Pressemitteilung) kürzlich abwenden können.
In der Sitzung war weiterhin eine strukturelle Satzungsreform verabschiedet worden, die eine flache Verbandsstruktur sowie eine „effizientere und transparentere Verbandsarbeit“ ermöglichen soll. Zusätzlich soll jährlich ein neu geschaffener „BDA-Tag“ stattfinden, der jeweils in einem anderen Landesverband tagt und als „berufspolitisches und baukulturelles Forum“ fungiert.
In seiner Antrittsrede legte Kraemer sein langfristiges Ziel dar, demzufolge sich der BDA nach Sanierung und Strukturreform wieder verstärkt als gemeinsam handelnder Verband „programmatisch und engagiert der Debatte über Architektur und Baukultur“ zuwenden werde. Wie nach seiner ersten Wahl vor zwei Jahren (BauNetz-Meldung vom 7. 12. 2001) betonte Kraemer die „gesellschaftliche Verantwortung, die mit dem Planen und Bauen verbunden“ sei.
Als Vizepräsident wurde Michael Frielinghaus (Friedberg) gewählt, im Präsidium sitzen weiterhin Doris Gruber (Berlin), Karl-Heinz Barth (Chemnitz) und Karl-Ulrich Bechler (Heilbronn).