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01.08.1997
Auf der Bühne wird gebaggert
Kammerspiele in München werden umgebaut
Die Inszenierungen sind ihrer Zeit oft weit voraus, die Architektur des Theaterbaus ist es schon lange nicht mehr. Nach zwanzigjähriger Diskussion werden ab sofort nach den Plänen des Architekten Gustav Peichl die dringenden Neubau- und Umbaumaßnahmen am Gebäude der Münchner Kammerspiele gestartet. 16 mal mußte er seinen preisgekrönten Entwurf bisher grundlegend ändern. Nun soll zum 100-jährigen Jubiläum des Theaterbaus (Architekten Richard Riemerschmid und Max Littmann, 1901) für 147 Millionen Mark in ein Zukunftsbauwerk gewandelt werden. Modernste Technik und neue Räumlichkeiten für das 340-köpfige Kammerspiel-Team werden die Theaterarbeit künftig unterstützen. Der jetzige Plan folgt dem U-Boot-Prinzip: Von der Straße wird nur ein neuer Turm zu sehen sein, der ein zusätzliches unterirdisches Probegebäude mit Tageslicht versorgt. Auch an weitere Werk- und Verwaltungsräume und eine Cafeteria ist gedacht. Anfang 1998 beginnt der Rohbau, ein Jahr später der Ausbau. Den Besuchern verspricht der Intendant, den Spielplan ungekürzt einzuhalten.
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