Am 7. Dezember 2004 gab das Amerikanische Architekturinstitut AIA (New York) den Preisträger des AIA-25-Year-Award 2005 bekannt: Ausgezeichnet wird das 1977 eröffnete Yale Center for British Art in New Haven, Connecticut, von Louis I. Kahn (1901-74). Mit dem Preis werden bedeutende Bauwerke gewürdigt, die mindestens 25 Jahre alt sind und dem „Zahn der Zeit widerstanden haben“ (AIA); das Yale Center ist bereits das fünfte mit dieser Auszeichnung geehrte Gebäude Kahns.
Das im Jahr 1973 begonnene Museum für Britische Kunst war bereits kurz nach seiner Fertigstellung mit dem AIA Honor Award 1978 ausgezeichnet worden. Damals hieß es in der Jurybegründung: „Das Gebäude ist ein sanftes städtisches Meisterwerk. Es bietet seinen eher demonstrativen Nachbarn einen ruhigen Hintergrund und rahmt und bestärkt sie aus seinem Inneren. Die kleinen Läden, die in die Fassade gesteckt sind, geben der Straße Lebendigkeit und Kontinuität. Die Innenräume sind, einer einfachen Bewegung durch die Ausstellung folgend, gut und überraschend geplant. Beim Entdecken der neuen Räume wächst im Besucher ein ruhiges Gefühl von Freude; die Art, wie sich das Ganze letztlich erschließt, hat eine immer wieder überraschende Komplexität.“
Das Museum selbst hat die größte und umfassendste Sammlung britischer Kunst außerhalb Großbritanniens. Im Rahmen einer Gala am 11. Februar 2005 bei der Veranstaltung "Accent on Architecture" der American Architectural Foundation (Washington D.C.) sollen Gebäude und Architekt posthum geehrt werden.
Der AIA-25-Year-Award ging zuletzt an die Erweiterung der Nationalgalerie in Washington von I. M. Pei (BauNetz-Meldung vom 28.01.2004).