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16.11.2007
Kristalline Spitzen
Jean Nouvel baut Wolkenkratzer neben MoMA in New York
Das New Yorker Museum of Modern Art hat Pläne für den Bau eines Hochhauses auf einer kleinen Brachfläche neben dem Museum bekannt gegeben. Demnach soll Jean Nouvel den 75 Stockwerke hohen Wolkenkratzer errichten, der auf drei Geschossen insgesamt 4.000 Quadratmeter Erweiterungsfläche für das Museum enthalten wird. Alle anderen Stockwerke werden durch einen Investor vermarktet, der dort ein Hotel, Luxuswohnungen und Läden unterbringen will. Er profitiert dabei von dem hohen Prestige des „Markennamens“ MoMA.
Der von Yoshio Taniguchi geplante und 2006 eingeweihte Erweiterungsbau des MoMA (siehe BauNetz-Meldung vom 30. 11. 2006) ist bereits jetzt schon wieder zu klein; außerdem sei „die Raumaufteilung zu starr und die Architektur zu brav“, wie die Süddeutsche Zeitung zu berichten weiß. Daher wird jetzt erneut eine Erweiterung erforderlich.
Im Gegensatz zu den letzten Jahren, in denen Immobilieninvestitionen in New York stets zu konservativen Lösungen geführt hatten, gilt jetzt eine neue Sicht: „Architektur ist heute eine Form von Marketing“, konstatiert die New York Times. Der Investor Hines hat aus zwei Entwurfsalternativen von Jean Nouvel den gewagteren ausgewählt.
Nouvels Entwurf sieht ein Hochhaus vor, das sich nach oben hin verjüngt und in kristalline Spitzen ausläuft. Die Fassade besteht aus unregelmäßig angeordneten Vertikal- und Diagonalstreben, die Bestandteil des Haupttragwerks sind. „Diese Kreuz- und Queranordnung der Streben gibt der Haut des Hauses einen muskulösen Look“, dichte die NYT dazu.
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