Am 4. Juni 1998 wird das neue Domizil des Japanisch-Deutschen Zentrums Berlin (JDZB) eingeweiht. Diese Kulturinstitution bezieht ein Gebäude im Bezirk Zehlendorf in der Saargemünder Straße 2, das zuvor einem alliierten Offiziersclub gedient hatte. Für die Nutzung durch das JDZB war der Altbau umgestaltet und durch einen verglasten Verwaltungstrakt ergänzt worden. Architekten dieser Maßnahme waren das Berliner Büro RTW (Reichert, Temp, Wunderlich) mit Peter Billerbeck und Claus Reichardt. Ihre Formensprache bezieht sich mit großen Glasflächen und liegenden Formaten bei der Fensterteilung auf traditionelle japanische Architektur.
Das JDZB hatte 1988 die nach Abriß als Totalkopie wiedererrichtete ehemalige japanische Botschaft, einen monumentalen Bau aus der Nazizeit, bezogen. In dieses Gebäude wird nun wieder die japanische Botschaft ziehen, so daß ein neues Domizil für das Kulturzentrum erforderlich wurde. Mit seiner Lage in unmittelbarer Nähe zur Freien Universität und zu verschiedenen Forschungseinrichtungen glaubt sich das Zentrum nunmehr in guter Nachbarschaft.
Am 19. Juni 1998 ist das Gebäude ab 16.00 Uhr im Rahmen eines Tages der Offenen Tür zu besichtigen.
Meldung vom 28. 10. 1997