Am 23. Juni 2004 wurde in Toronto der mit 15.000 kanadischen Dollar dotierten Jane-Jacobs-Prize an den kanadischen Stadtplaner John van Nostrand verliehen.

Über 25 Jahre lang hat van Nostrand die Beziehung von „Siedlungsbau und Urbanität“ untersucht. Derzeit arbeitet er an einem Plan für Seaton, einer Neustadt für 60.000 Menschen nordöstlich von Toronto. Sie soll Wohnen und Arbeiten verbinden und nicht den Charakter einer Vorstadt, sondern den einer vollwertigen Stadt haben.

Der Wohnungsbau sei unerschwinglich für zu viele Bürger geworden, weil nur wenige große Projektentwickler den Markt bestimmen, so van Nostrand. „Nicht weitere teure Apartments, sondern kleine Häuser, die wachsen können“ werden benötigt.

Van Nostrand hat jahrzehntelang in der Dritten Welt gearbeitet. Seine Firma „Architects Alliance“ beschäftigt derzeit sechs Mitarbeiter in Ghana. Van Nostrand ist auch Autor einer Studie über den Gardiner Expressway in Toronto, die vorsieht, das Gelände unter der Autobahn zu bebauen und begrünen, um die Stadt Toronto besser mit dem Lake Ontario zu verbinden.

Der Preis ist nach der amerikanischen Autorin Jane Jacobs benannt, die aus Protest gegen den Vietnamkrieg in den 60er Jahren aus New York nach Toronto zog.
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