Der Neubau des Internationalen Zentrums der Universität Stuttgart ist am 12. Juli 2005 feierlich eingeweiht worden. Architekten des Gebäudes sind Dasch Zürn von Scholley (Stuttgart), die im Februar 2001 einen entsprechenden europaweiten Architektenwettbewerb gewonnen hatten (BauNetz-Meldung vom 22. 2. 2001).
Der Bau des Internationalen Zentrums begründet sich aus dem hohem Anteil ausländischer Studenten an der Universität Stuttgart: Von den 21.000 Stuttgarter Studenten kommt ein Viertel nicht aus Deutschland, von den einheimischen Studenten gehen rund 300 pro Jahr ins Ausland. Das neue Gebäude soll als zentrale Anlaufstelle für Studenten mit Auslandsambitionen und als Treffpunkt dienen, der Kontakte erleichtert und die Integration der Gaststudenten verbessert.
Die transparente Bauweise des in die Vertikale mäandrierenden Gebäudes soll „Weltoffenheit und Gastfreundschaft“ symbolisieren (Uni Stuttgart). Das Konzept des Neubaus beruht auf dem Prinzip der Faltung sowie der Idee, das Haus mit einer großen Erschließungstreppe in der Längsrichtung zu durchqueren und damit die beiden Eingangsebenen zu verbinden. Dem Entwurf bescheinigte die Jury seinerzeit „hohe innenräumliche Qualität“ (Juryprotokoll). Die Farbgebung betone den „heiteren Charakter“ des Gebäudes.
Im Gebäudeinneren setzt sich die Faltung fort und gliedert die drei Funktionsbereiche mit einer Nutzfläche von rund 1.500 Quadratmetern. Auf der untersten Ebene erstrecken sich eine große Eingangshalle, Begegnungsräume und eine Cafeteria, die auch als Aula und Veranstaltungsort dient.
Auf der mittleren Ebene befinden sich Sprachunterrichtsräume und Sprachlabore. Auf der obersten Ebene sind die Auslandsstudienberatung, die Betreuung ausländischer Studendten sowie die Leitung der Stabsstelle für Internationale Angelegenheiten untergebracht, außerdem Beratungsräume sowie eine Bibliothek.
Die Kosten für den Neubau betrugen rund 4,5 Millionen Euro.