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23.07.2003
Highlight in der Hafencity
Internationales Schiffahrtsmuseum für den Kaispeicher B in Hamburg geplant
In den Kaispeicher B, das älteste Bauwerk im Hamburger Freihafen, wird das „Internationale Schifffahrts- und Meeresmuseum Peter Tamms“ einziehen. Dies gab der Hamburger Senat am 22. Juli 2003 bekannt. Der imponierende Speicher am Brooktor- und Magdeburger Hafen, der noch heute als Lagerhaus genutzt wird, entstand 1878/79 nach Plänen der Architekten Bernhard Georg Jacob Hanssen und Wilhelm Emil Meerwein für die Silospeicher Kommandit-Gesellschaft J.W. Boutin. Die Hansestadt Hamburg will den Speicher der Peter-Tammm-Stiftung unentgeltlich im Wege des Erbbaurechtes für 99 Jahre überlassen.
Der Speicher könne, neben dem Kaispeicher A, für den vor wenigen Wochen die Planung von Herzog & de Meuron für ein Opernhaus vorgestellt wurde (BauNetz-Meldung vom 27. Juni 2003), zu einem weiteren Highlight der Hafencity werden, so die Pressemitteilung weiter. In dem Gebäude im neogotischen Stil soll Tamms Sammlung zur Schiffahrtsgeschichte eine Heimat finden, eine seit Jahrzehnten aufgebauter Bestand aus Dokumenten, Modellen, Bildkarten und Literatur. Die Hamburger Architektin Marjana Markovic hat im Auftrag der Peter-Tamm-Stiftung eine Machbarkeitsstudie erstellt. Ob sie auch die Architektin des prestigeträchtigen Umbaus sein wird, ist nach Aussage der Stiftung gegenüber dem BauNetz noch unklar. Bis zum Herbst wolle man eine Entscheidung treffen.
Man wünsche sich, so die Stiftung weiter, eine moderne Konversion für den roten Backsteinrohbau mit eingesetzten Natursteinen im neugotischen Stil. Der Speicher verfügt über acht, teilweise neun Stockwerke (sogenannte „Böden“), die teilweise aufgebrochen werden sollen, um größere Raumhöhen zu erreichen.
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