Auf der Konferenz „Winter Cities 2002“ im japanischen Aomori wurden am 8. Februar 2002 die Preisträger des internationalen Wettbewerbs „Northern Style Housing Complex“ bekannt gegeben. Eine Jury unter Vorsitz von Tadao Ando wählte aus mehr als 900 Einsendungen folgende Preisträger aus:
- 1. Preis (25.800 Euro): Forsythe + MacAllen Design Associates, Vancouver / Kanada (unten stehende Abbildung);
- ein 2. Preis (8.600 Euro): Atelier Kempe Till architects and planners, Rotterdam / Niederlande (Modellfoto);
- ein 2. Preis (8.600 Euro): Group K., Akio Kawasaki, Saitama / Japan (Modellfoto);
Weiterhin wurden vier, jeweils mit 4.300 Euro dotierte lobende Erwähnungen an folgende Büros vergeben: Sanbuichi Hiroshi Architectural Design Office (Hiroshima, Japan), K & K Christoph Kapeller (Deutschlandsberg, Österreich), H.I.K.K. (Osaka, Japan), sowie an Obayashi Corporation Head Office (Osaka, Japan).
Wettbewerbsaufgabe war die Bebauung eines Grundstückes in der Innenstadt von Aomori im Norden Japans. Dort sollten 60 Wohnungen sowie zahlreiche öffentliche und kommerzielle Einrichtungen geplant werden, die inmitten des extremen Klimas „eine komfortable Nachbarschaft auch im Winter und schnee-freie Aufenthaltsräume“ bieten sollten. Der erste Preisträger aus Kanada überzeugte mit einem schlichten Ensemble aus drei Riegeln, die, auf Pilotis stehend, drei Kanten des rechteckigen Grundstückes abschließen. Die Jury lobte die poetische Annäherungsweise an das Thema Schnee und nannte den Entwurf „ein Stück perfekte Architektur, luxuriös und elegant“. Die Riegel stehen um einen großen Brunnen, der neben verschiedenen künstlerischen Objekten das wichtigste Gestaltungselement der weiten Außenfläche bildet.