Am 13. November 2000 wurden in Zürich die Preisträger des internationalen Wettbewerbs „ETH World“ bekannt gegeben. Thema des Verfahrens, an dem Teams aus Mediendesignern, Informatikern, Architekten und Kommunikationsspezialisten teilgenommen hatten, war ein Konzeptentwurf für einen virtuellen Campus der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH). Der Jury unter Vorsitz von Kurt W. Forster (Kanadisches Architekturzentrum Montreal) lagen in der ersten Wettbewerbsphase 51 Einreichungen vor, sieben Teams wurden schließlich zur zweiten Phase zugelassen. Aus den überarbeiteten Beiträgen hat das Preisgericht folgende Siegerarbeiten ausgewählt:
- 1. Preis, 30.000 Franken: Team „beyond luxury“ (Zürich), bestehend aus den IT-Spezialisten Alexandra Papadopoulos und Urs Suter von mitLinks AG, den Designern Cyril Brunner und Jakob Schiratzki von L ALTRO, dem Architekten Matthias Hauenstein von hls Architekten und dem Elektroingenieur Daniel Erni;
- 2. Preis, 20.000 Franken: Alexandar Cetkovic, Informatiker und Architekt, Hans Drexler, Architekt, Marc Guinand, Architekt, Daniel Jauslin, Architekt (Zürich) und Mascha Leummens, Kommunikationswissenschaftlerin (Rotterdam);
- 3. Preis, 14.000 Franken: Thomas Leeser, Architekt (New York);
- 4. Preis, 9.000 Franken: Team Erick van Egeraat, Architekt, und Maartje Lammers, Architektin (Rotterdam);
- Spezialpreis, 18.000 Mark: Jonas Luther, Architekt, Michael Filser, Architekt (Berlin);
Mit der "ETH World" soll ein dritter, in dem Fall virtueller Campus für die ETH Zürich entstehen, der die Lehrenden, Forschenden, Studierenden und Interessierte aus der ganzen Welt in virtuellen Räumen, über Zeit und Distanzen hinweg, zusammenführen soll. Das Vorhaben soll völlig neue Möglichkeiten des Lernens und Kommunizierens erschließen. Die realen Standorte der ETH im Stadtzentrum und auf dem Hönggerberg sollen eng mit der virtuellen "ETH World" verbunden sein. Ausführliche Informationen zum Wettbewerb finden Sie unter der Adresse
http://www.ethworld.ch.
Alle Wettbewerbsbeiträge sind bis 18. November im Hauptgebäude der ETH Zürich zu sehen (Südhof, Stock D). Danach zieht die Werkschau auf den Hönggerberg. Dort werden die Arbeiten vom 26. Januar bis zum 29. März 2001 im Architekturforum ausgestellt sein.