Die Neugestaltung des Hafengeländes Gran Marina/Istmo von Las Palmas auf Gran Canaria ist ein ebenso ehrgeiziges wie öffentliches Projekt: Vom 9. Dezember 2004 bis zum 9. Januar 2005 werden die Entwürfe von sechs prominenten Architekten im Haus Miller auf der Insel öffentlich ausgestellt. Die Architekten werden ihre Planungen bis dahin in einzelnen Vorträgen ebenso öffentlich vorgestellt haben.
Ziel ist die Verknüpfung des Stadtkerns mit dem Hafengebiet, verbunden mit der Steigerung von touristischer Attraktivität. Folgende Architekturbüros haben für das Quartier auf Las Palmas städtebauliche Masterpläne entwickelt:
- SANAA (Tokio): Die Architekten planen eine vorgelagerte Insel und sehen das Gebiet insgesamt als „urbanen Strand“.
- Carlos Ferrater (Barcelona): „World Trade Center“ ist der inoffizielle Titel des Projekts, das 90% des Gebiets zu Gunsten einer Riesenstruktur unbebaut lässt.
- Rafael Moneo (Madrid): Das eher traditionelle Projekt offenbart einen großzügigen Boulevard, schützt den vorhandenen Catalina Park und schlägt eine moderate Bebauung vor.
- César Pelli (New York): Das Projekt lebt von einem riesigen Park mit zeichenhaften Einbauten, schwimmender Vegetation und einem Sporthafen.
- UN Studio (Amsterdam): Herzstück des Projekts ist eine „Insel des Lichts“, ein sternförmiges Eiland mit Platz für öffentliche Veranstaltungen, Wohnungsbau und 1.200 Touristenbetten. 70% des Areals sind Freiflächen.
- Nicholas Grimshaw (London): Die Architekten verfolgen vor allem ökologische Kriterien und planen einen riesigen Botanischen Garten.
Zum Thema:
in spanischer Sprache und Bilder von der Präsentation unter www.laspalmasgc.es