Die Max-Planck-Gesellschaft feierte am 31. März 2003 die Eröffnung ihres neuen Instituts für demographische Forschung (MPI-DF) in Rostock. Der 11 Millionen Euro teure Neubau stammt von dem Kopenhagener Architekten Henning Larsen, der 1996 den entsprechenden Wettbewerb gewonnen hatte. In Rostock baut Henning Larsen zur Zeit auch die Universitätsbibliothek (siehe BauNetz-Meldung vom 21. 6. 2002).
Der Neubau, in dem auch zwei Labore für biodemografische Forschung und eine Bibliothek untergebracht sind, besteht aus zwei viergeschossigen Bauteilen, die parallel zueinander stehen und durch einen verglasten Mitteltrakt miteinander verbunden sind. Neben fünf Seminarräumen befindet sich in dem Institut auch ein Auditorium für 120 Plätze. Auf insgesamt 3.000 Quadratmetern Grundfläche finden von nun an 140 Mitarbeiter Platz.
Hell, schlicht und transparent präsentiert sich der Neubau und erinnert an die Bauten der klassischen Moderne. In die weißen Gebäudescheiben wurden über Eck laufende Fensterbänder förmlich eingeschnitten - sowohl horizontal als auch vertikal. Durch die dunklen Fensterrahmen und den verglasten Mittelbau entsteht so ein optisches Spiel von Positiv und Negativ.
Vor dem Hintergrund der sachlichen Architektur wurden ambitionierte Kunstprojekte verwirklicht. Unter dem Thema „Stationen des Menschen“ schufen Gerd Frick, Olafur Eliasson und Sonia Brandes unterschiedliche Bildwerke und Installationen.