Die Universität Erlangen-Nürnberg hat am 19. Juli 2005 den Neubau des Physiklehrstuhls „Kristallographie und Strukturphysik“ eingeweiht. Der Nürnberger Architekturbüro Friedrich Biefang zeichnet für den Entwurf des 5,8 Millionen Euro teuren Neubaus verantwortlich.
Mit dem Umzug auf das Erlanger Südgelände hat die Universität den letzten Innenstadtstandort der Physik in der Bismarckstraße aufgegeben. In dem Neubau auf dem Südgelände sind nun die Seminar- und Praktikumsräume, mit modernster Technik ausgestattete Labore und Werkstätten sowie die Büros des Lehrstuhls untergebracht. Der Bau besteht aus zwei Flügeln, einem eingeschossigen Trakt, der in einem kräftigen Rotbraun gehalten ist, und einem zweigeschossigen Bau, der großflächig verglast wurde und dessen filigrane Fensterprofile an die Weg weisenden Bürobauten Egon Eiermanns erinnern.
Bemerkenswert ist die künstlerische Gestaltung des Gebäudes von Fred Ziegler. Der Parsberger Künstler hat geometrische Muster, wie sie auch in Kristallen zu finden sind (so genannte Penrose-Strukturen), aufgenommen und sie auf dekorative Weise in Wandpaneelen und Siebdrucken auf den Fensterflächen umgesetzt.