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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Inneres_der_Kreuzkirche_in_Dresden_wird_schlicht_saniert_13237.html

01.04.2003

Keine Rebarockisierung

Inneres der Kreuzkirche in Dresden wird schlicht saniert


Die seit 2001 andauernde Innenraum-Sanierung der Dresdner Kreuzkirche tritt in eine entscheidende Phase. Wie die Sächsische Zeitung in ihrer Lokalausgabe Dresden am 29. März 2003 berichtet, werde in Kürze ein Gerüst im Inneren errichtet, um Wände und Gewölbe zu sanieren. Beabsichtigt ist eine behutsame Sanierung des Bestands, keine aufwändige Rebarockisierung.

Die 1764-92 errichtete und 1897-1900 nach einem Brand wieder aufgebaute Kirche am Altmarkt war im 2. Weltkrieg ausgebrannt. Der Innenraum ist 1946-56 durch Fritz Steudtner in einer bewusst kargen Fassung wieder aufgebaut worden. Statt barocker Schmuckelemente ist seitdem nackter Putz zu sehen, was dem Gebäude einen selten „reinen“ architektonischen Ausdruck verleiht.
Diese Fassung war als Provisorium gedacht. Entsprechend waren seit der Wende immer wieder Forderungen aufgetaucht, die Kirche innen in alter Pracht zu rekonstruieren. Mit den jetzt durchgeführten Arbeiten erteilt man solchen Vorstellungen eine Absage: Das Provisorium wird zum erhaltenswerten Endzustand bestimmt. Lediglich kleinere funktionale Mängel, z.B. an der Orgelempore, sollen behoben werden.

Mit dem Abschluss der Arbeiten wird für November 2003 gerechnet. Ein Förderverein bittet weiterhin dringend um Spenden für die Sanierung (siehe Link). Das Spendeneinkommen für die Kreuzkirche hält sich in Grenzen, da der Wiederaufbau der Frauenkirche in Dresden vielen Spendern als vordringlicher gilt.


Zum Thema:

Förderverein Kreuzkirche www.dresdner-kreuzkirche.de


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