Mit der Außenperspektive einer „Elbphilharmonie“ von Herzog & de Meuron (Basel) auf dem Kaispeicher A wirbt die Stadt Hamburg schon längere Zeit für ihre HafenCity - auch wenn der Bau noch nicht beschlossen ist. Am 26. April 2005 haben nun die Schweizer Architekten die Gestaltungsvorschläge für die Innenräume vorgestellt.
Gemeinsam mit dem Akustiker Yasuhisa Toyota entwickelten die Architekten eine innenräumliche Landschaft mit einer zentralen Bühne, von der aus die Ränge sich wie in einem „steilen Zuschauerkessel“ (Herzog) nach oben schwingen. Mit dem Konzept der zentralen Ausrichtung verweist es auf Scharouns Philharmonie in Berlin oder die Suntory Hall in Tokio. Die wellenartigen Sitzreihen, die sich wie Bänder vor- und zurückflechten, sprechen aber eine noch organischere Sprache, in der der „Raum das Publikum wie in einer Landschaft aufnimmt. Das Foyer ist wie das Vorspiel oder Echo des großen Konzertsaals: Eine in alle Richtungen ansteigende Treppenskulptur, die unter dem Bauch des großen Saals hängt“.
Insgesamt 2.200 Besucher finden in dem Saal Platz, in dem Publikum und Orchester miteinander zu verschmelzen scheinen: „Wir möchten einen Raum entwickeln, der die Menschen nah zum Musiker bringt. Die Menschen sollen den Raum bilden.“
Erst am 21. April 2005 hatten die Architekten der Stadt eine Kostenplanung vorgestellt, die damit die Chancen für die Realisierung des Projekts steigen sieht. Das „Gesamtprojekt Elbphilharmonie“ soll demnach 196 Millionen Euro kosten, wovon 90 Millionen auf die eigentliche Konzerthalle entfallen.
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