Am 12. Dezember 2005 wurde in Schwerin eine Initiative des Ministeriums für Arbeit, Bau und Landesentwicklung und der Architektenkammer Mecklenburg-Vorpommern (AK MV) mit dem Titel „Neues Wohnen in der Innenstadt“ der Öffentlichkeit vorgestellt. Ziel der Initiative ist, Bauwillige, die die Errichtung eines eigenen Wohnhauses planen, für die Innenstädte zu begeistern.
In engem Zusammenwirken von Bauherren und Architekten sollen beispielhafte Wohngebäude für Baulücken entworfen und errichtet werden, die auf die Bedürfnisse der Nutzer zugeschnitten sind und zugleich städtebaulich und architektonisch überzeugen.
Bislang konnten Bauwillige bis zu 300 Euro Städtebauförderungsmittel pro Quadratmeter für ihren Neubau in einer Baulücke erhalten. Mit der Initiative „Neues Wohnen in der Innenstadt“ werden die Bauherren zusätzlich in der Planungsphase unterstützt. Sie können etwa 10.000 Euro Städtebauförderungsmittel für einen Planungsprozess erhalten, bei dem die Gemeinde drei Architekten auswählt, die für ein zuvor gefundenes Grundstück Vorentwürfe und Kostenschätzung erstellen. Der vom Bauwilligen ausgewählte Architekt erarbeitet danach eine Entwurfsplanung.
Der Präsident der AK MV, Joachim Brenncke, stellte die Initiative in Zusammenhang mit der Diskussion über Baukultur in Mecklenburg-Vorpommern: „Es geht darum, Gebäude zu errichten, die sich sensibel in die Umgebung der zumeist historischen Innenstädte einfügen und zugleich eine moderne Formensprache pflegen. Erforderlich sind städtebaulich und architektonisch ansprechende Lösungen, die auf die Bedürfnisse der Nutzer zugeschnitten sind und kostengünstiges Bauen ermöglichen.“ Das besondere Augenmerk gelte innovativen Ansätzen wie dem generationsübergreifendem Wohnen und flexiblen Nutzungsformen.
Zum Thema:
Auf der Homepage des Bauministeriums unter dem Link Bau/Frau Geltmeier: www.am.mv-regierung.de
www.ak-mv.de