Wie die Baukammer Berlin am 4. Dezember 2000 bekanntgab, ist der Berliner Ingenieur und Tragwerksplaner Heinz Saar am 22. November 2000 überraschend verstorben. Mit ihm verlässt eine prägende Gestalt der Nachkriegszeit die Berliner Bau- und Architekturszene.
Saar war nach seiner Ausbildung als Zimmermann und dem Ingenieursstudium an den vereinigten Bauschulen von Großberlin und der Berliner Technischen Universität seit 1955 im Ingenieurbüro Hillenbrink angestellt, das er 1964 zusammen mit Prof. Owerin übernahm. Heute firmiert das Büro unter GSE Ingenieur-Gesellschaft Saar Enseleit und Partner.
Über sein Engagement im Architekten- und Ingenieurverband sowie bei der Gründung der Architekten- und Baukammern Berlins und der Herausgabe der Buchreihe „Berlin und seine Bauten“ hinaus wirkte er im Rahmen seiner beruflichen Tätigkeit sowohl an herausragenden Neubauten als auch dem Wiederaufbau bedeutender Berliner Gebäude mit: Die Tragwerksplanung des Kammermusiksaals am Kulturforum, des Krankenhauses am Urban und einer Reihe von Institutsbauten der Freien Universität stehen ebenso auf seiner Werkliste wie die Betreuung des Wiederaufbaus von Schloss Charlottenburg, der Zitadelle Spandau, des Martin-Gropius-Baus und des Hamburger Bahnhofs.