Am 21. Juni 2001 wurden die Ergebnisse des Ideenwettbewerbes „Cottbus-Ostsee“ bekannt gegeben.
Die Stadt Cottbus hatte den 2-phasigen städtebaulichen und landschaftsplanerischen Wettbewerb im November 2000 ausgelobt.
Die Kohlevorkommen des Tagebaus „Cottbus-Nord“ werden bis zum Jahr 2017 abgebaut sein, danach ensteht durch Flutung des Tagebaus der 1.900 ha großer künstliche „Ostsee“. Mit Hilfe des Wettbewerbes sollten Perspektiven für die Entwicklung der Region in den nächsten 30 Jahren gewonnen und das Beziehungsgefüge zwischen der Stadt und den angrenzenden Gemeinden im Zuge der Transformation des Braunkohletagebaus neu definiert werden.
Auf einer ersten Preisgerichtssitzung im Februar 2001 wurden aus 49 eingereichten Arbeiten 23 für eine weitere Bearbeitung ausgewählt.
Die 15-köpfige Jury unter Vorsitz von Hans-Georg Brunnert würdigte die überdurchschnittliche Qualität der konkretisierten Arbeiten und vergab folgende Preise:
Jeweils ein 1. Preis (dotiert mit je 30.000,- Mark) ging an:
- Paola Cannavo, Mona Ippolita Nicotera, Stefan Tischer; Rom, Berlin
- Michael Rosenstock; Berlin
- Thomas Geissler, Blauwert Architektur; Berlin
Einen 2. Preis (je 25,000,- Mark) erhielten:
- Jens Metz, Frederic Brouillet; Paris
- Kristin Ammann-Dejozé; Münster
Angekauft (je 10.000,- Mark) wurden die Arbeiten von:
- Adolf Faust; Berlin
- Dirk Bertuleit; Berlin
- Volker Götte, Remo Malnahr;Frankfurt, Hohenstein
Das Preisgericht empfahl dem Auslober, die Lösungsansätze aller Preisträger in einem dialogorientierten Verfahren weiter zu qualifizieren und hält es bei der Komplexität der Aufgabe für ratsam, die Kombinations- und Ergänzungsmöglichkeiten der einzelnen Konzepte zu überprüfen.
Die Wettbewerbsbeiträge werden ab dem 26. Juni 2001 im Rathaus Cottbus, Neumarkt 5, ausgestellt und ebenfalls ab dem 26. Juni auf der Website
www.cottbus-ostsee.de präsentiert.
(Abbildungen: Schönwalder, Zimmer; Berlin)