1977 zog das Schloßgymnasium aus dem Ostflügel des Benrather Schlosses aus. Seitdem steht der Bau leer, die Landeshauptstadt Düsseldorf müht sich, das Schlimmste ­ den weiteren Verfall ­ zu verhindern. Doch die desolate Finanzlage kann kaum noch Hoffnungen wecken: Mittelfristig ist die Sanierung und Restaurierung nicht mehr gesichert. Hilfe soll das nun eingeleitete offene Verfahren zur Findung von Nutzung- und Finanzierungskonzepten bringen. Eingeladen sind alle natürlichen und juristischen Personen oder Vereinigungen, Stiftungen, Vereine oder Unternehmen, bis zum 15. August schriftliche Vorschläge, gegebenenfalls Pläne, Zeichnungen und Modelle einzureichen. Finanzierungskonzepte sind erwünscht, jedoch nicht Bedingung. Eine weitgehend öffentliche Nutzung ist angestrebt, die rein kommerzielle Nutzung, zum Beispiel als Hotel oder Büro, ist ausgeschlossen. Je nach Vorschlag sind die Gründung einer Stiftung und die Übertragung des Ostflügels oder auch des gesamten Schlosses, eventuell mit Park, an die Stiftung denkbar. Über das Schicksal des Schlosses wird eine Jury aus Vertretern des Landes Nordrhein-Westfalen und der Landeshauptstadt Düsseldorf sowie der Landeskonservator entscheiden. Auskünfte erteilt das Kulturamt unter 0211-89 24 101 und 89 24 110. Die Vorschläge gehen an das Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf, 40200 Düsseldorf. Dort können gegen Einsendung eines Verrechnungsschecks von 30 Mark nähere Unterlagen (Bestandspläne, historische Pläne) angefordert werden.