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13.12.2000
Fachkompetenz
IHK-Potsdam feiert Richtfest
Die Industrie- und Handelskammer (IHK) in Potsdam feierte am 11. Dezember 2000 das Richtfest ihres neuen Hauptsitzes in der Breiten Straße. Der Neubau wird von dem Berliner Architekturbüro Bangert projektiert, das 1997 den dafür ausgelobten städtebaulichen Wettbewerb für sich entscheiden konnte. 50 Millionen Mark soll der Neubau voraussichtlich kosten. Allein 21 Millionen Mark entfallen dabei auf den Ausbau des Multimedia-Fachkompetenzzentrums, dem eigentlichen Kern des neuen Hauses. Hier sollen 300 Aus- und Fortbildungsplätze entstehen. Auf einer Geschossfläche von knapp 9000 Quadratmetern werden die bisher vier Gebäude der IHK in einem Haus untergebracht.
Das Grundstück liegt gegenüber dem ehemaligen Marstall (heute Filmmuseum) und dem Bauministerium. Mit einer Fassade aus rotem und gelbem Klinker wird auf die historische Architektur Rücksicht genommen.
Aufgrund der Analyse des Bestandes (dreigeschossige Straßenrandbebauung mit fünfgeschossigen Türmen akzentuiert) wurde ein H-förmiger Gebäudetyp entwickelt, der durch eine lichtdurchflutete Rotunde als Erschließungshalle und Loggien zu den Seiten - als offene Patios - charakterisiert ist. Entlang der Straße werden drei dieser Typen aufgeführt: ein Bau für "Hochtief" und zwei weitere Bauten zusammen für die IHK. Die Loggien bilden über die Gasse einen räumlich vielschichtigen Straßenraum und ergeben in Verdoppelung des Bautypus einen zentralen Bereich für das Foyer und den großen Sitzungssaal. Im Spannungsfeld der beiden Rotunden ergibt sich hier ein Raumgefüge von vielfältiger Nutzbarkeit, einprägsam strukturiert durch Lichtführung und Orientierung. Mit dem Neubau und im Zuge der Buga soll auch die Henning-von-Tresckow-Straße saniert werden. Voraussichtlich soll im Spätsommer nächsten Jahres das Gebäude an die Kammer übergeben werden.
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