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23.11.2004

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Jünger bauen

IG Architektur ruft zur Demo in Wien


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Der Verein Interessengemeinschaft Architekturschaffender Berufsberechtigungsgruppe Wien - kurz: IG Architektur - hat alle Betroffenen zum Protest gegen den Gesetzesentwurf des neuen Ziviltechnikergesetzes und zur Demonstration am 26. November 2004 aufgerufen. Die „aktionistische Protestaktion“ (IG Architektur) findet um 17 Uhr vor der Bundeskammer in der Karlsgasse 9/2 in A-1040 Wien statt.

Die IG nimmt den Gesetzesentwurf zum Anlass, auch den bereits herrschenden „restriktiven Berufszugang“ in Österreich zu kritisieren: „Für Architekturschaffende ist der Weg zur selbständigen Berufsausübung in Österreich im Vergleich zu anderen EU-Ländern nachweislich nicht nur besonders teuer, sondern formal auch schwierig bis unmöglich. Das neue Ziviltechnikerkammergesetz (ZTKG) mildert die sozialen Härten kaum. Die geplante Novelle des Ziviltechnikergesetzes (ZTG) wird die Situation sogar noch erheblich verschärfen. Konsequenz ist der sukzessive Ausschluss des heimischen Nachwuchses vom Markt. Architektur als ein Motor der 'Creative Industries' braucht das innovative Potential der kleinen dynamischen Büros.“

Aus diesem Grund fordert die IG Architektur:

  1. Berufszugang für AbsolventInnen entsprechend der wirtschaftlichen Realität des Berufsstandes
  2. ein gerechtes Beitragssystem zur Sozialversicherung für ArchitektInnen
  3. Ende der zwangsweisen Doppelversicherungen
  4. keine Ausgrenzung vom Markt für ArchitektInnen mit ruhender Befugnis
  5. eine zeitgemäße gesetzliche Grundlage für die Berufsausübung
Im Anschluss an die Demo vor der Bundeskammer der Architekten findet um 18 Uhr eine Informationsveranstaltung im Semper-Depot der Akademie der Bildenden Künste in der Lehargasse 6 statt. Vortragende aus den Niederlanden, Italien, Deutschland und der Slowakei sollen hier Einblicke in die jeweiligen Arbeitsbedingungen sowie die verschiedenen Modelle des Berufszugangs geben und darüber einen Vergleich mit der Situation in diesen EU-Ländern gestatten. Anschließend können die begonnenen Diskussionen im informellen Rahmen der IG Architektur Lounge weitergeführt werden.

Auf der Internetseite der Veranstalter kann man sich über den genauen Gesetzestext und die weiteren Hintergründe des Protests informieren.


Zum Thema:

www.ig-architektur.at


 
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