Als der teuerste Hotelbau der USA wird am 28. April 2005 das „Wynn Las Vegas“ in Las Vegas eröffnet. Der Entwurf für das 2,7 Milliarden Dollar (ca. 2 Milliarden Euro) teure Hotel Casino stammt von The Jerde Partnership aus Venice/California.

An Amerikas beliebtestem Touristenziel muss man wohl mit Superlativen werben, um in der Menge von kuriosen und spektakulären Hotels wahrgenommen zu werden: Das Wynn verfügt über 2.700 Zimmer, 19.000 Quadratmeter Fläche für Kongresse, ein 10.000 Quadratmeter großes Casino, 18 Restaurants, einen Golfplatz, einen Showroom mit 2.000 Plätzen, 7.000 Quadratmeter Einzelhandelsfläche - darunter ein Ferrari-Vertrieb. Weitaus ungewöhnlicher scheint jedoch die sachliche Gestaltung des Hotels.

Statt ein weiteres exotischen Versatzstück in die Wüstenstadt zu setzen, das an das Alte Ägypten oder an eine Piratenlagune erinnert, haben die Architekten eine schlichte, mit Bronze verkleidete Fassade entworfen. Die Wölbung der Hochhausscheibe reflektiert damit fast zu jeder Tageszeit die Sonne und lässt den Bau golden glänzen. Dieses Motiv kann man aber in einer Stadt des Glücksspiels nicht unbedingt als originell bezeichnen. Allein im letzten Halbjahr wurden die Planungen für zwei ähnliche Hotelbauten vorgestellt (siehe BauNetz-Meldungen vom 3. 8. 2004 und 13. 4. 2005). Den horizontalen Schwung nimmt das Gebäude mit einer vertikalen Biegung auf, die eine Spitze für den Namensschriftzug bildet.

Zum Thema:

www.wynnlasvegas.com

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