Im Mediapark Köln wurde am Dienstag abend das größte Freiluft-Hologramm der Welt in Betrieb genommen. In zwölf Metern Höhe schimmern bei Dunkelheit stilisierte Glühbirnen oder auch das Kürzel der Gas-, Elektrizitäts- und Wasserwerke Köln AG (GEW) an den drei Ablufthauben der Trafos des Umspannwerks. Das Umspannwerk war in den achtziger Jahren von den damaligen Wettbewerbssiegern, den Architekturbüros Kraemer, Sieverts und Partner und Graf Sandro von Einsiedel geplant worden, wobei von den 15 Millionen Mark Baukosten 5% für das Hologramm zur Verfügung standen. Der Künstler und Objektmacher Hingstmartin entwickelte daraufhin mit dem Institut für Licht- und Bautechnik der Fachhochschule Köln das Hologramm. Da die 100.000 Bildpunkte auch aus 300 Metern Entfernung noch dreidimensional wirken sollten, dauerte die Entwicklung des ersten Freiluft-Hologramms mit Fernwirkung ganze fünf Jahre.