Am 12. Mai 2004 wurde in der mosambikanischen Hauptstadt Maputo der Neubau der holländischen Botschaft feierlich eröffnet. Der Entwurf für das Gebäude stammt vom Architekturbüro Claus en Kaan (Rotterdam). Innerhalb eines dreiviertel Jahres ist dies nach der Berliner Vertretung von Rem Koolhaas und der neuen Botschaft in Warschau das dritte neue Botschaftsgebäude, das die Niederlande im Ausland einweihen.
Der Neubau hat einen L-förmigen Grundriss, dessen lange Seite die Verwaltung beherbergt, während die kurze Seite lediglich aus einer Mauer besteht. Der Eingang befindet sich an der Ecke des Gebäudes, von hier aus betritt man das zweigeschossige Foyer, in dessen Dach eine große Öffnung eingeschnitten ist, die mit einem Sonnenschutz aus Leinen verdeckt wird.
Der Verwaltungstrakt ist in drei Zonen gegliedert: Als erstes empfängt den Besucher eine große Wartehalle, die Fassaden dieser zur Sonne gewandten Nordseite sind geschlossen gestaltet. Die folgende Zone enthält Bibliothek, Archive und Seminarräume.
Auf der Südseite sind die Büros auf zwei Ebenen angeordnet, hier konnte großzügig verglast werden.
Die Architekten bemühten sich um eine Verwendung regionaler Materialien, d.h. neben Stahlbeton kam hauptsächlich Holz zum Einsatz. Die Gartengestaltung wurde von dem Landschaftsarchitekten Michael van Gessel entworfen: Hauptelemente sind der haushohe, hölzerne Zaun, der das Gebäude umgibt, und die Pflanzung ortstypischer Tropenbäume der Sorte Flamboyant.