In Zürich wurden am 16. Dezember 1999 die Preise für die beste Architektur des Jahres verliehen. Die Schweizer Architekturzeitschrift „Hochparterre" hatte gemeinsam mit der Redaktion von „DRS3", dem Design-Center Langenthal, der Zeitschrift „annabelle" und der „10 vor 10“-Redaktion des Schweizer Fernsehens die Preisträger in den Kategorien „Architektur“, „Tat des Jahres“, „Bester Song“, „Beste Bar“ und „Bestes Industriedesign“ ermittelt.
Die höchste Auszeichnung, der „goldene Hase“, ging in der Kategorie „Architektur“ an Valerio Olgiati (Zürich) für seinen Umbau des „Gelben Haus“ in Flims (Graubünden) zu einem „multifunktionalen Dorfmuseum“. Er habe die „Architektur radikal aus ihrer Hülle geschält und auf ihr Grundlegendes reduziert: auf das Volumen", befand die Jury in ihrer Begründung.
Die Architekten Isa Stürm und Urs Wolf (beide Zürich) erhielten für ihren „Schienenblitz“ - ein Neubau den sie für die Sozialversicherungsanstalt (SVA) in Zürich geplant hatten - den „silbernen Hasen“. Der Neubau sei „wohltuend unschweizerisch“ urteilte die Zeitschrift „Hochparterre“ und sah in ihm einen „Verwaltungstempel der obersten Güteklasse, ein gläsernes Gebäude, das man eher in Sevilla oder Barcelona vermuten würde“ (nebenstehendes Bild).
Mit dem „bronzenen Hasen“ wurde das Ingenieurbüro Conzett, Bronzini und Gartmann (Chur) ausgezeichnet. Sie entwarfen eine vierzig Meter spannende Fußgängerbrücke über den Hinterrhein in Thusis, als Verbindungsglied zwischen zwei von dem Fluß getrennten Wanderwegen.
Fotos: Hochparterre
Die Kollegen von Hochparterre informieren auf ihrer Website über „Die Besten 99“. Bilder von Hasen, Architekten und andere Impressionen von der Preisverleihung finden Sie unter der Adresse http://www.hochparterre.ch/