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05.11.2008

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Best Hotels

Hochhaus am Berliner Alex genehmigt


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Der Berliner Hotelbauboom ist ungebrochen. Wo der Laie sich längst verwundert fragt, wer eigentlich in all den Hotelneubauten der letzten Jahre übernachten soll, betritt mit der spanischen Gruppe Best Hotels ein neuer Spieler den Plan. Sein erstes Hotel in Deutschland entsteht in Berlin zwischen Alexanderplatz und Grunerstraße auf dem Gelände des kürzlich abgerissenen Plattenbaus des DDR-Gesundheitsministeriums. Für den Bau nach einem Entwurf des Frankfurter Büros Schneider + Schumacher wurde am gestrigen 4. November 2008 öffentlichkeitswirksam die Baugenehmigung übergeben.


Der Neubau mit dem Namen „Hotel Barcelona“ besteht aus einem neunzehngeschossigen Hochhaus am Alexanderplatz und einem zur Grunerstraße gewandten neungeschossigen Gebäuderiegel. Der Vier-Sterne-Betrieb wird über 478 Gästezimmer inklusive Suiten verfügen. Dazu kommen verschiedene Meetingräume, ein kleiner Ballsaal (200 Personen), Bars und ein spanisches Restaurant. Besonderer Clou soll ein 15 Meter langes Schwimmbad auf dem Dach des Anbaus werden. Das gläserne Becken soll den Innenhof des Hotels teilweise als Dach abschließen und gleichzeitig als Lichthof dienen.

An der Gebäudefront zur Grunerstraße entsteht ein zweigeschossiger Arkadengang. Die Stützen des Gebäudes sind zu einem schiefwinkligen Netzwerk verfremdet – eine „künstlerische Fassadenfront“ nennt der Develper Gold.Stein aus Frankfurt das. Das große Foyer des Hotels Barcelona kann von beiden Seiten betreten werden. „Einen Haupteingang gibt es nicht. Das Haus ist repräsentativ vom Alex, als auch von der Grunerstraße aus zu betreten“, so der Developer.

Von Schneider + Schumacher war keine Auskunft zu bekommen; die Kommunikation laufe vereinbarungegemäß über den Entwickler. Dieser kann nach den notwendigen Vorarbeiten im Jahre 2009 mit dem Bau beginnen. Die Fertigstellung des 60-Millionen-Baus soll im Sommer 2011 sein.


Zum Thema:

Abbildung: Gold.Stein


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

19

deandigro | 14.12.2008 13:07 Uhr

hochhaus

wieder mal potthässlich

18

thomas michael krüger | 17.11.2008 17:55 Uhr

best hotels

Der Hochhausentwurf von Schneider+Schumacher an dieser Stelle ist ein raffinierter Baukörper, der auf zwei U-Bahnschächten steht, daher seinen Tragwerksockel bezieht und sich auftürmend um ein inneres Atrium nach oben verjüngt. Vor allem städtebaulich hat das Hochhaus seine Berechtigung als Teil des Ensembles um die Ost-Wohnmaschine an der Rathausstraße von Heinz Graffunder und Kollegen. (Übrigens dazu eine Filmempfehlung: Das kleine Fernsehspiel ZDF: Strasse Nummer Eins von Oliver Päßler, großartige Doku über die Bewohner des "DDR-Corbusiers").
Ja und was kann man toll über Fassaden streiten! Derart unqualifiziert, (wie gewohnt im Baunetzforum) allerdings liest man es nur selten.

17

4-Sterne | 12.11.2008 17:57 Uhr

de-lusche

wieso gibt es für 4-Sterne-Hotels eigentlich nur "Mindestkriterien" für die inneren Werte (Zimmergröße und Spabereich), aber nicht für eine hochwertige Aussenfassade !?! Und da soll man dann sein Geld als Kunde reinstecken, wenn den Entwicklern des Projekts offensichtlich selbst das Geld zu schade ist, das man in inspiriertere Fassade und präziseren Städtebau hätte investieren müssen!!!
Habe selbst schon versucht Hotelgruppen von besserm zu überzeugen, aber da hört man dann leider nur zu oft: "Es soll innen hochwertig aussehen, aber bitte einfach die Zimmer runterrastern und ja nicht zu viele Sonderdetails, das wird dann zu teuer!"

Schade, also wieder mal eine Fassade zum Einschlafen...

16

auweia | 11.11.2008 21:23 Uhr

geripptes

ei gude wie - die fassade hat entfernte ähnlichkeit mit einem äppelwoiglas

15

Der Starar/s/chitekt | 09.11.2008 10:36 Uhr

Hochhaus am Berliner Alex genehmigt

Ich weiß immer nicht so recht, was das ganze soll. Kritisiert man doch hauptsächlich Ostdeutsche Plattenbauten als triste, geradlinige und kunstlose Architekturen (um nicht zu sagen SCHANDFLECKE), so sollte man doch zumindest mit positivem Beispiel vorangehen. Dies ist bei diesem Hotel von Gold-Stein keineswegs der Fall. Der Grundriss ist ein Rechteck, auf dem 10 Geschosse höher ebenfalls ein kleineres Rechteck aufgesetzt ist und diese Fensterversätze (sieht man leider sehr oft in Berlin) sind einfach nur peinlich. Ich frag mich echt, was die Architekten sich dabei denken, auflockernd ist das für mich nicht. Stuckaturen oder verhältnismäßige Vor- oder Rücksprünge hätten das eher getan. Oftmals wird der Begriff Rehistorisierung für zukünftige Umgestaltungen in der Mitte Berlins verwendet - trifft hiermit auch nur sehr wenig zu.

14

knut | 08.11.2008 20:42 Uhr

schneider+schumacher

ironie war ja noch nie deren staerke, alles immer appelwoi-ernscht durchgezogen, aber wenigstens haetten sie das ding rot anmalen koennen ...

13

ulrich brinkmann | 06.11.2008 16:25 Uhr

achim/perspektive k-m-allee

der bauplatz entspricht nicht dem seinerzeit diskutierten hochhausstandort in der achse der karl-marx-allee/frankfurter allee - dabei handelt es sich um den freiraum alexanderstr/grunerstr, von dem heute alexa betreten werden kann - sondern liegt westlich der stadtbahn vor bzw. hinter dem kino cubix. an der stelle des geplanten hotels stand bis 2007 das 14-geschossige hochhaus des ddr-gesundheitsministeriums, das nicht zu den besseren leistungen der ddr-architektur zu zählen ist (der bau war selbst im architekturführer ddr berlin nicht erwähnt).

12

Berliner | 06.11.2008 12:45 Uhr

armes Berlin

Sieht übel aus,
da hilft das Stützwerk auch nicht.
Plattenbauten 2.0

11

LOG | 06.11.2008 11:49 Uhr

Umstände

Die Begleitumstände sind sicherlich eine Sache, die in diesem Rahmen nicht hinreichend dargestellt werden kann.

Gestalterisch kann man allerdings völlig unverhohlen sagen: Schneider & Schumacher sind keine Architekten!

Für die Ablieferung einer solchen Arbeit wird man an seriösen Fakultäten Zwangsexmatrikuliert...

10

s03r3n@web.de | 06.11.2008 11:11 Uhr

das bauliche Erbe Ost-Berlins zerstören

... denn jenes zu bewahren ist wohl politisch unkorrekt...
Das Stützennetz wirkt, also ob es nicht zur Fassade gehört, und die Idee vom Schwimmbad auf dem Dach hatten die Architekten des Centrum-Warenhauses in Suhl (r.i.p.) auch schon. "... es gab da auch gute Bauten" - w.z.b.w.

9

Oli | 06.11.2008 09:40 Uhr

Eine Unverschaemtheit...

...diese „künstlerische Fassadenfront“.

8

eva | 06.11.2008 09:34 Uhr

alex

ganz schön trist - schneider+schumacher sollten sich schämen, ging es hierbei nur um maximale flächennutzung? hat man je eine miesere fassade gesehen?

7

feuerzeug | 05.11.2008 21:04 Uhr

der alte masterplan??

viel zu niedrig. zu flach. schlecht.
kann nur besser werden...

6

Koenitz | 05.11.2008 19:13 Uhr

Berlin-Berlin

Um Gottes willen!
was ist denn das???
ein bunker-hadid verschnitt!
das ist nicht dek. noch klassisch modern...
un-studio haben gelungene kombinationen aus diesen beiden "stilen" gezeigt - aber das?

5

Nico | 05.11.2008 18:33 Uhr

oh la la - tres chic

für Berlin wünsche ich mir mehr solche innovative künstlerische Bauten. Besonders das komplexe, schiefwinkligen Stützennetzwerk ist ein cooler Eyecatcher. Jetzt wo der Bremser Stimann weg ist, kommt endlich avantgardistische Architektur in die Stadt. Weiter so!

4

Kinschel | 05.11.2008 18:07 Uhr

Ja Baukollegium ach je

Am besten wir bauen die Mauer wieder auf-
--Rund um den Alexanderplatz.!
Eine Art Disneyland ! Alexa inclusiv! Bei Bedarf können wir diese Mauer dann bis zum hoffentlich nie gebauten Schloss ziehen und so haben wir Berliner eine Attraktion mehr.

3

Achim | 05.11.2008 18:00 Uhr

DDR: Und alle noch mal nachtreten...

Ist euch folgendes aufgefallen: Interessant wäre hier eine Simulation des Blicks von der historischen „Stalinallee“ aus. Denn 19 Stockwerke sind zwar meiner Erinnerung nach weniger als geplant, aber nichtsdestotrotz war dieser Platz der meistkritisierte im ganzen Hochhauskranz um den Alex – weil er den Blick aus dem monumentalen Straßenzug auf den genau in die Achse gestellten Fernsehturm versperrt (guckt mal bei maps.google). Damit ist dies nach Ahornblatt und Palast der Republik ein weiterer Fall, in dem die dümmlichen 90er-Jahre-Planungen das bauliche Erbe Ost-Berlins zerstören. Dieses baupolitische Nachtreten gegen die DDR (und ja: es gab da auch gute Bauten und Planungen) ist nur noch peinlich.

2

dethomas | 05.11.2008 16:19 Uhr

mikado

HUCH !
U
C
H

ein bisschen vogelnest im raster?
das ding sieht, mit verlaub, bescheuert aus!

1

AproposBaukollegium... | 05.11.2008 16:00 Uhr

Alexanderplatz

Da war der Plattenbau noch schöner. Dachte unter Frau Lüscher wird es jetzt nur noch höchste architektonische Qualität geben.
Und was sagt das so hochgepriesene Baukollegium dazu??
Fange an Stimmann zu vermissen. Mit dem war man nicht immer einer Meinung. Doch man wusst immer woran man ist.
Schade um das Grundstück.

 
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