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09.02.2007
Die letzte Meldung
Historie reflektierende Fassade?
Das Londoner Architekturbüro Sheppard Robson erhielt den Zuschlag für die Ausführrungsplanung für ein zehngeschossiges Bürogebäude in der historischen Londoner City erteilt. Das meldet Building Design am 8. Februar 2007.
Das Gebäude am Finsbury Square soll über etwa 30.000 Quadratmeter Bürofläche verfügen und ersetzt vier alte Gebäude. Platzseitig entwickeln sich Fassade und Baukörper vom sechsten Obergeschoss an in die Tiefe des Baugrundstücks, um mit den vorhandenen Höhenbezügen der Nachbarbebauung zu korrespondieren. Die reliefartig wirkende, modular gestaltete Fassade aus Glas und Portland-Naturstein soll laut Architekten „die Historie der gegenüber liegenden Fassaden“, etwa die des nahe liegenden Triton Court, „reflektieren“.
Zugegeben, eine hübsche Fassade, wenn man den Renderings glauben schenken darf, und wahrscheinlich wird auch das ganze Projekt im fertigen Zustand nett anzusehen sein. Building Design lässt den Leser allerdings am Ende über eines im Unklaren: nämlich darüber, ob nun das Glas die historischen Gebäude reflektieren soll – oder aber, ob die besondere Fassadengestaltung eine zeitgemäße „Reflektion“ der historischen Nachbarfassaden darstellt. Was meinen Sie?
Till Wöhler
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