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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Herzog_de_Meuron_bauen_ungewoehnliches_Ausstellungsgebaeude_in_Basel_6207.html

30.11.1999

Lagern und schauen

Herzog & de Meuron bauen ungewöhnliches Ausstellungsgebäude in Basel


Ein eigenwilliges Projekt soll die Herzen Schweizer Museumskuratoren demnächst höher schlagen lassen: Die Baseler Architekten Herzog & de Meuron planen einen Zwitter zwischen Lagerungs- und Ausstellungsgebäude, ein sogenanntes „Schaulager“ für die Emanuel-Hoffmann-Stiftung. Damit soll dem Problem Rechnung getragen werden, daß den meisten Museen viel zu geringe Ausstellungsflächen zur Verfügung stehen und sie ihre umfangreichen Bestände oftmals in schlecht zugänglichen, konservatorisch bedenklichen Räumen lagern müssen.
Das geplante Projekt, für das am 30. November 1999 der Bauantrag eingereicht wurde, soll dem Abhilfe schaffen. Die Kunstwerke sollen mehrgeschossig gelagert werden, gleichzeitig aber auf Antrag der Fachwelt zugänglich und sichtbar sein. Damit sollen Studierenden, Konservatoren und Restauratoren optimale Arbeitsbedingungen geboten werden. Auf jegliche „museologische Inszenierung“ soll verzichtet werden. Das Projekt soll im Baseler Vorort Münchenstein entstehen und wird nach Angaben der Stiftungsvorsitzenden Maja Oeri weltweit das erste seiner Art sein. Nach außen hin soll das Gebäude klar als Lagergebäude erscheinen. Auf den Inhalt wird jedoch durch eine große Installation von LED-Schirmen, die verschiedene Kunstmotive zeigen, aufmerksam gemacht. Baubeginn soll Anfang 2000 sein, im Frühsommer 2002 soll das „Schaulager" der Fachwelt zur Verfügung stehen.

Ein Lageplan ist als weiteres Zoom-Bild hinterlegt.

Simulationen: Emanuel-Hoffmann-Stiftung


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