Den nach oben gerichteten Blick sind die Frankfurter nicht erst seit dem jüngsten Hochhaus-Boom in ihrer Stadt gewöhnt. Seit 1961 machte der zum Wahrzeichen der Stadt avancierte Henninger-Turm den Ausblick über Mainhattan und den Taunus möglich: verfügt er doch neben einem riesigen Getreidesilo in seinem 120 Meter hohen Schaft auch über Ausblick- und Restaurantebenen für die Öffentlichkeit. Nachdem das Gebäude 1996 aus Sicherheitsgründen geschlossen worden war, lädt es jetzt wieder zur Rundumsicht bei regionaler Küche ein. Zwar wurden im Rahmen der 2,5 Millionen Mark teuren Sanierung die Sicherheitsmängel behoben und das 80 Plätze bietende Restaurant neu gestaltet, doch für die Renovierung der Gesellschaftsräume fehlte dem Brauereikonzern das Geld. Wie die Frankfurter Rundschau berichtete, leidet Henninger zur Zeit unter einem leicht zurückgegangenen Bierkonsum.
Meldung vom 14. 4. 1997