In der Nacht auf den 25. Juli 1998 wurde mit dem Abriß eines der städtebaulich störendsten Verkehrsbauwerke Norddeutschlands begonnen: Die Hochstraße am Hannoveraner Aegidientorplatz wird bis zum Oktober 1998 verschwunden sein. Das berichtet die Hannoversche Allgemeine Zeitung in ihrer Ausgabe vom 27. Juli 1998.
Die vor knapp 30 Jahren als Provisorium für die Zeit des U-Bahn-Baus errichtete eiserne Hochstraße am Hannoveraner Innenstadtring war schnell zum nachgeholten Sinnbild der „autogerechten Stadt“ und zu einem der markantesten Orientierungspunkte in der nach den Grundsätzen der „gegliederten und aufgelockerten Stadt“ unter Hillebrecht wiederaufgebauten Innenstadt geworden. Bisher wurde sie von rund 33.000 Autos täglich benutzt.
Innerhalb von 18 Monaten soll nun der Aegidientorplatz neu gestaltet sein - ohne Hochbrücke.