- Weitere Angebote:
- Filme BauNetz TV
- Produktsuche
- Videoreihe ARCHlab (Porträts)
09.01.2008
Vorreiterrolle
Hamburger Senat beschließt Maßnahmen für Kirchengebäude
3
joerg l. | 10.01.2008 09:00 Uhrdenk mal
Das gebaute Umfeld sollte auch immer Spiegelbild des Lebens sein. Wenn ein Grossteil der Kirchen anderer Denkmäler nicht umnutzbar sind und nur ihrer selbst willen erhalten werden, sollte man sich auch die sinnvolle Freiheit nehmen, diese Gebäude abzureissen.
Es hat sich mit der Weile zu einer Unsitte entwickelt, jedes mehr als hundert Jahre altes Klohäuschen unter Denkmalschutz zu stellen und als unantastbar zu bezeichnen.
Zur Aufrechterhaltung der Idee der europäischen Stadt ist es notwendig, der Stadt die Freiheit zu geben, sich im benötigten Maße zu erneuern.
2
ich | 09.01.2008 23:20 Uhr@archibernd
Unfug.
Hier geht es um Gebäude, um Baukultur.
Und deren Erhalt, sprich Denkmalschutz. Unabhängig von der ursprünglichen Funktion.
Schlösser und Burgen reißen wir auch nicht ab nur um uns "vom sentimentalen ballast sinnentleerter" Gebäude "zu befreien, um den kulturellen verlusst sichtbar werden zu lassen" (sic)
1
archibernd | 09.01.2008 21:03 Uhrgott oder geld?
der hamburger senat spricht nur ueber geld und steine, nicht ueber den eigentlichen sinn von kirchen, naemlich gotteshaeuser zu sein. was nuetzt es einer kultur, wenn leere kirchen, ihres zweckes beraubt, lediglich als identitaetstiftende baugebilde betrachtet werden? wenn der europaeischen zivilisationder glaube abhanden gekommen ist, dann auch weil die amtskirche mehr um ihr geld als um gott bemueht ist. weil sie sich von den gleichen mckinseys beraten laesst wie die wirtschaftsbosse, kommt auch das gleiche dabei raus_verschlanken, dichtmachen, abreissen. und wo bleibt eine spirituelle offensive, um den glauben zurueckzubringen, der die kirchen wieder fuellt? die kirche sollte lieber unfaehige bischoefe und proepste rausschmeissen, damit wieder schwung in den laden kommt. falls nicht, waere es nicht ehrlicher, eine saekularisierte gesellschaft vom sentimentalen ballast sinnentleerter kirchen zu befreien, um den kulturellen verlusst sichtbar werden zu lassen, anstatt die stadt mit unverstehbaren fossilien zu befrachten?
5
dennis | 10.01.2008 14:43 Uhran joerg
also stellt sich hier nicht die Frage nach dem Geld, sondern die Frage des Konzepts. Oder besser ist es moeglich eine sinnvolle und eventuell wiederbelebende nachnutzung zu finden.
Und zumindest in dem Punkt gibt es einige Erfahrungen in den letzten Jahren.
Aber ich gebe dir insofern recht als das auch vor dem Abriss nicht zurueckgeschreckt werden darf.
Schliesslich ist Deutschland kein begeh und "belebbares" Freilichtmuseum.