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27.03.2008

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Chilehaus und Curaçao

Hamburger Architekturperlen als mögliche Kulturerbe-Kandidaten


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In Hamburg gibt die Kultursenatorin derzeit ein 250.000 Euro teures Gutachten in Auftrag. Der Grund: Spätestens bis 2014 entscheidet die Unesco, ob die Hamburger Speicherstadt und das Chilehaus mit Kontorhaus-Viertel in die Unesco-Welterbeliste aufgenommen werden.
Bis 2011 muss im Gutachten nun jede Dachrinne und Fensterzarge dokumentiert, beschrieben und bewertet werden. Auch die Hamburger Sternwarte in Bergedorf und der Jüdischen Friedhof in Altona sollen bei der Unesco angemeldet werden.

Laut Kultursenatorin ist ist das Nominierungsverfahren auf einem guten Weg, da beispielsweise keiner der vorgesehenen Bauten in der neuen Hafen-City den Antrag behindere – offenbar ein lokaler Seitenhieb und ebenso eine Anspielung auf Städte wie St. Petersburg, die in Begriff sind, bestehende Weltkulturerbe-Stätten mit Neubaumaßnahmen zu gefährden.

Für die Bewerbung Hamburgs ist eine internationale Zusammenarbeit geplant, um die Chancen zu verbessern. Ein Symposium hierzu ist für Herbst 2008 in Hamburg angesetzt. Hintergrund dieser Überlegungen seien internationale Kooperationen, die beim Muskauer Park (2004) und dem obergermanisch-raetischen Limes (2005) zur erfolgreichen Aufnahme in die Unesco-Liste geführt haben.
Da die Hälfte der bisher aufgenommenen Weltkulturerbe-Stätten aus Europa stammten, seien insbesondere Kooperationen mit exotischen Ländern wie etwa Curaçao interessant.


 
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