Am Rande einer Senatssitzung in der Hansestadt wurde es publik: Die Hamburger Landesvertretung in Berlin soll in einem Gebäudekomplex an der zentralen Jägerstraße im Bezirk Mitte eingerichtet werden. Andere Pläne sind damit vom Tisch – etwa der Rückkauf eines Hamburger Grundstücks im Tiergartenviertel oder frühere Altbauprojekte in Mitte, für die der Senat bereits Umbauvorschläge erstellen ließ.
Das nun favorisierte Objekt besteht aus zwei Gebäuden und einem leerstehenden Grundstück. Das zur Gründerzeit errichtete Hauptgebäude, einst Sitz des traditionsreichen „Club von Berlin”, entspricht im Zuschnitt den Hamburger Wünschen: repräsentative Säle wie der festliche Lange Saal, außerdem Salons für Bibliotheken und Billardtische, sogar Kegelbahnen gibt es im Keller. Experten veranschlagen für Kauf und Renovierung des Komplexes, auf dem zur Zeit noch Wiedergutmachungsansprüche liegen, insgesamt etwa 40 Millionen Mark. Über ein Mietmodell wird verhandelt. Eine endgültige und formelle Entscheidung steht bislang allerdings noch aus.

Weitere Informationen über dieses Projekt finden Sie in der BauNetz-Übersicht „Botschaftsbauten und Landesvertretungen in Berlin”.

Kommentare:
Meldung kommentieren