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12.08.2008

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Belvedere zwischen Birken

Hadid baut Luxus-Datscha bei Moskau


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Überall in der Welt bauen die Reichen ihre Villen auf oder an Hügeln – man möchte sich schließlich erhaben über andere fühlen. Die britische Architektin Zaha Hadid plant gerade eine Luxus-Datscha für Superreiche auf der Nordseite eines Hügels im russischen Dorf Barvikla, westlich von Moskau. Die von hohen Pinien und Birken bewachsene Landschaft ist bereits mit mehr oder weniger geschmackvollen Luxus-Wochenenddomizilen übersät.

Die Datscha im für Hadid typischen dynamisch-fließenden Design wird aus Ortbeton und Betonfertigteilen, Stahl und Glas gebaut. Sie besteht aus zwei Komponenten, dem Sockel mit der eigentlichen Wohnung und dem 22 Meter hohen Turm. Der Sockel ist in vier Ebenen unterteilt. Das Untergeschoss umfasst die Freizeiteinrichtungen inklusive einem Wohnraum, Massage- und Fitnessbereichen. Eine Banja darf in einer Datscha natürlich nicht fehlen, hier noch ergänzt durch türkische Bäder. Im Erdgeschoss befinden sich das eigentliche Wohnzimmer mit Außenterrasse, Esszimmer, Küche, Fernsehraum, ein Indoor-Pool und die Garagen. Eingangshalle, Bibliothek, Gästezimmer und Kinderzimmer verteilen sich auf das erste Obergeschoss.

Ob die Eigentümer nachts Angst vor wilden Tieren oder anderen Eindringlingen haben, wissen wir nicht. Aber es kann nicht nur die gute Aussicht gewesen sein, die dazu geführt hat, die Schlafzimmer inklusive Bädern in den festungsgleichen Turm zu verbannen. Drei windschnittige Betonsäulen stellen die Verbindung zwischen Turm und Sockel her. Sie hausen nicht nur die Treppe und den gläsernen Aufzug ein, sondern nehmen auch die Hauptversorgungsstränge der Datscha auf. Im ersten Obergeschoss tragen die drei Säulen das Dach der zweigeschossigen Eingangshalle, die als Verteiler aller Erschließungswege dient.

Der Hybrid aus Datscha, Luxusvilla, Festung und Belvedere soll bis 2010 fertiggestellt werden.


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

9

pan | 15.08.2008 19:33 Uhr

@1: äh,... "formsprache"

wie bitte?!

8

Hubert | 14.08.2008 14:17 Uhr

Datscha

Mir fehlt noch die Ski-Schanze daran...

7

Miesmacher | 14.08.2008 09:43 Uhr

Flash Gordon

Das ganze sieht aus wie ein längst verstaubter Zukunftstraum, etwa so wie die Autodesignstudien aus den 50er Jahren jetzt wirken. Flash Gordon hätte seine Freude daran. Offenbar gibt es allen Ernstes irgendeine Comic-Figur, die da einziehen will.
Ansonsten: Wer hier publiziert, entscheidet vor allem die Potenz der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit des jeweiligen Architekturbüros, scheint mir. Jedenfalls wohl kaum der Wert der Nachricht oder gar die Qualität des Projekts. Schade, eigentlich.

6

Hein Mück | 13.08.2008 21:55 Uhr

wie gut,

daß diese neuerliche Ausgeburt dieser Irren so weit weg realisiert werden soll. Einfach grauenhaft!

5

Modie | 13.08.2008 11:05 Uhr

Datscha

Wieder einmal die Bestätigung dafür, dass alleine das Etikett oder die Marke zählt, wenn Georg-Karl Willi so etwas geplant hätte, er würde nur Häme ernten statt einen Auftrag.

4

neueheim.at | 13.08.2008 03:55 Uhr

unassbar

schlecht ! traurig , deprimierend, ........ , masterbedroom, ......... , ......... , gläserner aufzug , ......... , gott ist das alles traurig, ...........

3

jari | 12.08.2008 21:37 Uhr

au ja

langsam finde ich es auch etwas enervierend, dass jede kleine tat von hadid, un studio, foster etc hier kund getan wird ... das hier hätte ich auch nicht sehen können, und wäre trotzdem gut informiert gewesen....
ist ja schon fast so eine art architekten-paparazzi...

2

gustav | 12.08.2008 19:57 Uhr

gfk-cad

einem bildhauer würde dies nicht abgenommen werden - einem architekten sollte es nicht. was bleibt ist modedesignkitsch.

1

Juri | 12.08.2008 17:00 Uhr

Luxus-Datscha

Über Geschmack lässt sich schon mal streiten aber mich erstaunt Zaha Hadid immer wieder. Sie ruht sich nie auf einer, einmal erfolgreichen, Form aus, sondern findet immer wieder eine neue Sprache in ihrer Architektur.

 
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