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15.02.2008

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Architecture Foundation

Hadid-Bauvorhaben in London gestrichen


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„Es wird Zeit, dass London ein neues Zentrum für Architektur bekommt, einen Ort der Energie, der es mit anderen Orten dieser Art aufnehmen kann,“ hatte Zaha Hadid noch im Juli 2006 zur Vorstellung ihrer Pläne (BauNetz-Meldung) für den neuen Sitz der Architecture Foundation enthusiastisch verkündet. 2005 hatte die Architektin sich mit ihrem diamantähnlichen scharfkantigen Bau mit polierter Edelstahlfassade bei einem internationalen Wettbewerb durchgesetzt (BauNetz-Meldung zur Entscheidung). Noch 2006 ging man davon aus, dass die Eröffnung bereits im Herbst 2008 stattfinden sollte.

Am 14. Februar 2008 meldet das britische „Architect's Journal“ das Aus für Hadids Gebäude. Die Architecture Foundation (AF) gibt für ihre Entscheidung finanzielle Gründe an. Aufgrund der sich dramatisch verschlechterten Spendenfreudigkeit in Großbritannien, der teuren Gerbäudeausstattung und den zu erwartenden hohen Betriebskosten wolle man die finanziellen Mittel der Stiftung eher für das Programm denn für ein neues Gebäude ausgeben.

Dass es später gebaut werden kann, wird von der AF ausgeschlossen: „Als Verkaufs- oder Freizeitgebäude wird es nicht funktionieren, denn so würde es enden.“ Das Grundstück wird einstweilig mit Zwischengrün gestaltet, während der Eigentümer weitere Optionen dafür prüft.


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

9

bastian | 18.02.2008 20:29 Uhr

bei uns nennt man sowas zorros!!

Hadid in aller Ehren.... aber irgendwann muss doch auch mal schluss sein... Ist das die Zukunft der Architektur??? Wilde schiefe-winkel Figuren von denen jeder Student behaubten kann, dass sie erstmal teuerer sind als blöde Kisten.... es mangelt Architekten glaube ich an Phantasie... mir mit Sicherheit auch noch lange... doch wenn sie Politik und Wirtschaft schon Gedanken über Nachhaltigkeit machen, sollten sich Architekten nicht davon ausschließen.... oder glaubt irendjemand, dass wir noch diese Elite sind... die drei A´s??? Ärzte, Anwälte und Architekten... mindestens zwei von den A´s wackeln schon seit langer Zeit....das dritte ist schon dabei zu wackelnt! Vielleicht sollt mal jeder wieder das erste Buch von Vitruv lesen: Zur Ausbildung des Architekten.... viel Spaß beim Lesen! :-)

8

bauster | 18.02.2008 13:50 Uhr

hadid

na denn; das gebäude von hadid in wien (wurde vor ca. 2 jahre fertig) ist bereits eine bauruine und soll gerüchten nach wieder abgerissen werden.. recht so. die (hadid) kann halt auch nicht alles.
soviel zum eigenen tellerrand..von djbukem!!!
sicherlich stellt keiner hadid design insgesamt infrage aber hadid muss halt auch nicht immer und überall sein.

7

antje_amsterdam | 16.02.2008 22:15 Uhr

Verlust für den Stadtraum

...Betriebskosten zu hoch?Wie hoch dürfen denn
eigentlich die Betriebskosten eines Gebäudes sein,
dass zur Inspiration und zum Nachdenken über Raum dient- vergleichbar vielleicht mit dem Bürogebäude schräg gegenüber? Oder passt das Gebäude vielleicht nicht mehr zum herrschenden sustainability trend? Eine interessante Aussage von Architekten über Architekten:Anschaffungskosten zu hoch...Betriebskosten zu hoch....-)))...wird sich das Büro erfolgreich darauf einspielen können?....sehen wir jetzt bald sustainable Hadid- designs??!!...:-)))

6

Roland | 16.02.2008 14:46 Uhr

Hadid in London

Haid hätte lieber Plastiker werden sollen, als Skultur ohne Funktion mag das gehen. Ich frage mich immer was für leute sitzen in Jury´s die so etwas als das non +ultra darstellen und bewerten.

5

djbukem | 15.02.2008 21:57 Uhr

???

habe nicht gelesen, dass es an den schiefen Winkeln gelegen hat, dass das Gebäude zu teuer wird. Oder ist das die Rache des kleinen Mannes? Frei nach dem Motto:Endlich scheitert auch mal Hadid. Ich hoffe, hier stellt niemand Hadid in Frage. Wer dies tut kann nicht über den eigenen Tellerrand urteilen.

4

tom | 15.02.2008 18:25 Uhr

tamara

na dann freu dich mal auf das, was stattdessen entstehen wird...

3

Ries | 15.02.2008 17:30 Uhr

Hadid in London

Tamara... stimmt! Vielleicht lernen Stararchitekten mal, das ein rechter Winkel eine wunderbare Sache ist. Nur mit "scheppen" (hochdeutsch: schiefen) Wänden alleine ist keine Architektur zu machen. Was werden eigentlich nachfolgende Generationen zu solchen Gebäuden sagen? Oder schiebt man sie in zwanzig Jahren wieder um?

2

neueheim.at | 15.02.2008 16:38 Uhr

es gibt sie ja doch noch,

die erfreulichen nachrichten !

1

Tamara | 15.02.2008 16:17 Uhr

(Gott sei) dank!

Welchem (Gott) auch immer,
bleibt uns allen eine weitere Hadidsche Deformation erspart.
Auf ein Neues!

 
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