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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Gutachterverfahren_zu_Klinikgelaende_in_Hamburg_entschieden_13745.html

10.06.2003

Wachsende Stadt

Gutachterverfahren zu Klinikgelände in Hamburg entschieden


Wie die Hansestadt Hamburg am 6. Juni 2003 bekanntgab, ist das städtebaulich-landschaftsplanerische Gutachterverfahren zur Umstrukturierung des Geländes am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) entschieden. Die Stadt hatte den geladenen Wettbewerb ausgeschrieben, um eine stärkere räumliche Konzentration der Forschungs- / Lehrbereiche und der Kliniken zu erreichen sowie Flächen für den Ausbau des medizinischen Standorts Hamburg zu gewinnen, der ein wesentlicher Teil des von der Hansestadt vertretenen Konzepts „Wachsende Stadt“ sei.

Das 37 Hektar große Areal des Klinikums, das bislang von einer offenen Pavillonbauweise aus dem 19. Jahrhundert geprägt wird, soll durch schrittweise bauliche Konzentration bis zum Jahr 2012 nur noch zur Hälfte für das UKE zur Verfügung stehen, die übrigen Flächen werden unter anderem in einen Wissenschaftspark mit Hotel umgewandelt.

Die Jury, der unter anderem Hamburgs Oberbaudirektor Jörn Walter und Franz Pesch (Stuttgart) angehörten, entschied sich als Grundlage für die weitere Bearbeitung des Bereichs östlich der Haupteinfahrt unter den drei eingereichten Entwürfen für den Vorschlag der Hamburger Architekten Loosen, Rüschoff + Winkler in Zusammenarbeit mit Ando Yoo Gartenlabor. Hier soll auch in Zukunft der Klinikbetrieb stattfinden.
Für den Wissenschaftspark auf der westlichen Verfügungsfläche wird der Vorschlag von Bernhard Winking (Hamburg) mit arbos Landschaftsarchitekten die weitere Entwurfsgrundlage bilden. An dem städtebaulich-landschaftsplanerischen Gutachterverfahren hatte außerdem das Büro Guth-Jahns Architekten (Hamburg) teilgenommen. Die Jury bescheinigte allen eingereichten Beiträgen „hohe städtebauliche Qualität“ und Komplexität.

Im Juli wird die Stadt Hamburg einen Architektenwettbewerb für die künftigen Hochbauten auf dem UKE-Gelände ausloben, deren Grundlage ein aus den oben genannten Entwürfen hervorgegangener Masterplan bildet.

Im Rahmen der Neustrukturierung werden einige Gebäude der alten Klinikbebauung erhalten bleiben, unter anderem das von Fritz Schumacher errichtete Erika-Haus, die Brauer-Villa, einer der alten Pavillons und das Torgebäude an der Martinistraße. Mit einem Investitionsvolumen von 550 Millionen Euro ist das Hamburger UKE-Projekt derzeit eines der größten medizinischen Bauvorhaben bundesweit.


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