Nachdem ein Kabinettsbeschluß vom Dezember 1994 den Streit um eine Verwaltungsnutzung des Dresdener Schlosses beendet hatte, sollte ein Museumskonzept für die Flächen gefunden werden. In der letzten Woche stellte eine internationale Gutachterkommission die Pläne vor. Das Schloß soll quasi zum sächsischen Nationalmuseum umfunktioniert werden. Bei der Vorstellung des Gutachtens wurde betont, daß die vorhandenen Ausstellungsflächen der Stadt in der Vergangenheit dem Reichtum der Sammlungen nicht genügend Raum bieten konnten. Mit den nun hinzukommenden 15.000 Quadratmetern können die Raumplobleme wenigstens teilweise gelöst werden. Leider ist das 20. Jahrhunderts schwach vertreten: Landesvater „König Kurt“ Biedenkopf höchstpersönlich lehnte die Pläne für ein Museum zeitgenössischer Kunst ab.

Meldung vom 17. 12. 1997
Meldung vom 22. 11. 1996