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11.04.2008

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Hörsterklösterchen

Grundsteinlegung in Münster


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Heute widmen wir uns neben St. Zaha, St. Daniel und St. Rem, den globalen Schutzpatronen der Baukultur, auch einmal dem deutschen Architektenalltag im westfälischen Bischofssitz Münster: Hier wird am 11. April 2008 der Startschuss für 92 Eigentumswohnungen auf dem ehemaligen Gelände des Franziskanerklosters gegeben. Der aktuell gezeigte Entwurf stammt aus dem Hause Hilmer Sattler Albrecht (hsa architekten), die 2006 mit ihrem damaligen Entwurf den Architekturwettbewerb für das 11.300 Quadratmeter große Gelände im Zentrum Münsters gewonnen hatten.

„Premium-Wohnen auf dem Klostergelände“ nennt dies der Investor, die Frankonia Eurobau Investment GmbH. Ende 2009, spätestens aber Anfang 2010 sollen die zwischen 80 und 180 Quadratmetern großen Wohnungen der „Klostergärten Münster“ bezugsfertig sein.

Die Anlage besteht aus viergeschossigen weißen Putzbauten mit Penthäusern und Staffelgeschossen sowie Stadtvillen. Die lichten Raumhöhen fallen mit drei Metern üppig aus, in den Untergeschossen ist neben Parkplätzen auch eine Saunalandschaft vorgesehen.
Zur Erinnerung an das abgerissene „Hörsterklösterchen“ soll die alte Mauer am Bohlweg erhalten bleiben. Laut Investoren-O-Ton ist der die Häuser verbindende Arkadengang einem Kreuzgang nachempfunden.
Ob hier oder im „Hortulus“ genannten Innenhof später Statuen von St. Josef Paul oder St. Oswald Mathias aufgestellt werden, wurde bis Redaktionsschluss nicht bekannt.


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

9

www.plattformnachwuchsarchitekten.de | 15.04.2008 10:39 Uhr

Schrecken der Provinz

Die historisierenden Retrospuren mit amerikanischem TrumanShow Charakter des Büros Hilmer Sattler Albrecht in Berlin und München haben nun die echte Provinz erreicht!

8

e.gen | 14.04.2008 18:18 Uhr

Genug

So stell ich mir brave 'Rentnerarchitektur' vor, wobei die Gardinen nur symptomatisch sind für den gemütlichen Monumentalismus, der wieder durch Deutschland wabert ... Am Münchner Altstadtring + Hbf wurde nur schrecklich geübt.

7

tektus123 | 14.04.2008 15:13 Uhr

ghetto-bildung

Jedes ghetto braucht seinen zoo. Modulorbeat würde auch nicht in Schaffhauser's Patzschke-Villen wohnen. Ein hurra an den pluralismus, aber verschont mich mit den Sichthemmern. Stimmann hat lange genug tunneldenken geübt.

6

RLI | 12.04.2008 09:47 Uhr

hörsterklösterchen

...erinnert mich an Sartres " Geschlossene Gesellschaft "....

5

... | 11.04.2008 17:48 Uhr

...

Reichenghetto?
Steht sowas nicht auch in München in der Nähe vom Hauptbahnhof?

4

deine mudder | 11.04.2008 16:26 Uhr

WTF, OMG!

Die Gardinen sind ja der Hammer!!!
Realsatire! Realsatire!

3

Andreas | 11.04.2008 16:21 Uhr

provinziell

In Sachen Gardinen stimme ich zu, andererseits könnte auch der eine oder andere Hadidbewohner später versuchen diese Fensterlappen aufzuhängen, Renderings hin oder her :- )

Von St. Ungers finde ich hier wenig wieder, dann schon eher St. JPK. Aber warum nicht, ne Stue hat noch niemandem geschadet.

Über die verhampelte Kreuzgangführung in Abb. 2 kann man sicher streiten, ansonsten sehe ich hier wesentlich mehr Wohnqualität als in den Aussenbereichen von HadidLiebeskindRem....mit oder ohne Gardinen.

Besser spiessig wohnen als cool und zugig

2

inschenör | 11.04.2008 16:11 Uhr

provinziell

natürlich ist es provinziell, wie sich hier und da auf dem platten land die investoren berlinische architektur aufschwatzen lassen...

1

jochen müller b | 11.04.2008 16:00 Uhr

ach wie schön, ACH wie schön!

man beachte die spiessigen gardinen in vorhang-manier in den renderings!!! herrlich!

 
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